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Der neue Audi Q7: Dieser Grill ist eine Wucht

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Audi Q7
Der neue Audi Q7 ist filigraner als sein Vorgänger – bis auf die Front. © dpa

Es stimmt schon: Größe ist ziemlich relativ. Nehmen wir nur mal den brandneuen Audi Q7, der gerade auf der Auto Show in Detroit seine Weltpremiere feierte.

Mit 5,05 Metern ist er gegenüber dem Vorgänger zwar um knapp vier Zentimeter geschrumpft, ist aber immer noch ein eher großes Auto. Zumindest nach deutschen Maßstäben. Im Vergleich zu dem Fullsize-SUVs aus den USA aber wirkt die Neuauflage geradezu filigran. Wir haben die Arbeit der Audi-Ingenieure schon mal genau unter die Lupe genommen, Sitzprobe inklusive.

Bei unserer unrepräsentativen Meinungsumfrage am Audi-Stand in Detroit kritisierte die eine Hälfte der Fachbesucher, der neue Q7 sei dem Vorgängermodell viel zu ähnlich. Die andere Hälfte empfand ihn als deutlich schlanker, straffer, knackiger. Einstimmigkeit herrschte dagegen beim Urteil, der Singleframe-Kühlergrill wäre doch wirklich gewaltig ausgefallen.

Das mit dem schlankeren Auftritt ist durch Fakten gedeckt: Der neue Q7 ist bis zu 325 Kilo leichter als der alte. Er bekommt die komplette Armada an Assistenzsystemen bis hin zum Querverkehrs-Überwacher, dem Ausstiegswarner und dem Anhänger-Helfer verbaut – wenn der Käufer das bezahlt. Er ist auf Wunsch total vernetzt. Und natürlich – gegen Aufpreis – auch mit drei Sitzreihen und sieben Sitzen zu haben. Anfassen ist beim Q7 eine echte Freude: Die Materialien im Innenraum sind vom Feinsten, die Bedienung mit dem Touchpad intuitiv. Und es kann sogar Schreibschrift lesen. Ob der bevorzugte Musiktitel, die Nummer der Freundin oder ein Navigationsziel – solange die Angaben in Großbuchstaben sind, macht das System nach der ersten Eingabe entsprechende Vorschläge. Acht Preset-Tasten sind programmierbar für die häufigsten Eingaben (Lieblingslied, bevorzugter Radiosender).

In Deutschland wird der in Detroit permanent dicht umlagerte und vor allem von asiatischen Besuchern akribisch durchfotografierte und vermessene Messestar zunächst mit einem Dreiliter-Diesel mit 272 PS und 600 Nm Drehmoment und einem gleich großen Benziner mit 333 PS und 440 Nm angeboten. Später wird dann der V6-Diesel auch mit einem Elektromotor kombiniert. Zusammen bringen es die Aggregate des e-tron auf 373 PS und einen eher theoretischen Normverbrauch von 1,7 Litern. Rein elektrisch kann der Plug-in-Hybrid 55 Kilometer zurücklegen. Durchgehend verbaut sind eine Achtgang-Automatik und der elektronisch geregelte Allradantrieb. Von null auf 100 Stundenkilometer spurtet er in 6,0 Sekunden. Auch hier ist der Q7 eine echte Wucht(-brumme)!

Der neue Audi Q7

Rudolf Huber

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