Mit Mühe und Not angehalten: Polizei stoppt Rentner nach irrer "Funkenfahrt" auf drei Reifen

Es gibt Schäden am Auto, die man vielleicht nicht sofort bemerkt, ein kaputtes Rücklicht zum Beispiel. Was dieser Rentner geschafft hat, ist aber völlig unverständlich.
Da haben die Beamten sicher nicht schlecht gestaunt: Im rheinland-pfälzischen Adenau waren die Polizisten gerade auf Streife, als ihnen im Gegenverkehr ein sehr verdächtiges Fahrzeug entgegenkam.
Auto fährt nur noch auf Stahlfelge und sprüht Funken
In den Abendstunden des 18. Februar fuhr dort ein Auto, das Funken sprühte, meldete die Polizeidirektion Mayen. Bei genauerem Hinschauen stellten die Beamten fest, dass das Fahrzeug nur noch auf drei Reifen unterwegs war. Der vordere linke Reifen fehlte komplett und das Fahrzeug fuhr nur noch auf der blanken Stahlfelge durch die Gegend.
Das konnten die Polizisten natürlich nicht durchgehen lassen und verfolgten das defekte Auto. Der Fahrer ließ sich allerdings von Anhaltesignal, Blaulicht und Martinshorn nicht aus der Ruhe bringen und setzte seine Fahrt unbeirrt fort. Nach etwa 3,5 Kilometern stoppte der Mann schließlich doch noch seine Irrfahrt - die Felge war einfach zu stark deformiert.
Kein Führerschein, keine Versicherung - und kein Einsehen?
Als die Beamten den 81-jährigen Fahrer befragten, stellte sich heraus, dass er offensichtlich nach einem Verkehrsunfall eine Strecke von über 20 Kilometern auf drei Reifen zurücklegte. Bei der anschließenden Kontrolle erfuhren sie, dass der Fahrzeugführer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war und für sein Fahrzeug kein Versicherungsschutz mehr bestand. Es wurde ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann eingeleitet. Der funkensprühende PKW wurde sichergestellt.
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dpa/ante