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Zum 186. Mal ohne Ticket! Bundespolizei nimmt Schwarzfahrer fest

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Bundespolizisten sorgen am gesamten Münchner Flughafen für die Sicherheit von Mitarbeitern und Reisenden. Dies gilt auch in den S-Bahnen und auf den Bahnsteigen. Hier werden sie immer wieder vom Kontrolldienst der Münchner S-Bahnen um die Feststellung der Identität von vermutlichen Schwarzfahrern gebeten. © Bundespolizei

Flughafen München – Er ist offenbar intensiver Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel in und um die bayerische Landeshauptstadt. Dass man dafür auch in Bayern bezahlen muss, hat dem Baden Württemberger wohl niemand gesagt.

Die Pressemeldung im Wortlaut:

Ganze 185 Mal hatten Fahrkartenkontrolleure den 67-Jährigen bis dato ohne Ticket in der Bahn erwischt. Montag (27. Januar) sollten Ticketkontrolleure der Münchner S-Bahnen den notorischen Schwarzfahrer zum 186. Mal ohne Fahrschein ertappen. Hinzugerufene Bundespolizisten nahmen den Ertappten dann schließlich gleich fest, nachdem die Geduld des zuständigen Staatsanwalts offensichtlich am Ende war und der Strafverfolger Untersuchungshaftbefehl beantragt hat.

Zwei Mitarbeiter der Münchner S-Bahn haben den 67-Jährigen bei einer Kontrolle in der S8 zum Flughafen ohne Fahrschein angetroffen. Die Kontrolle schien den Ertappten nicht wirklich zu interessieren. Er machte keine Anstalten, sich auszuweisen oder auch den Zug zu verlassen. Daher alarmierten die DB-Mitarbeiter die Bundespolizei. Am Endbahnsteig im Munich Airport Center gesellten sich zwei uniformierte Bundespolizisten zu dem Trio. Auch zu diesem Zeitpunkt machte der Rentner keine Anstalten, seine Personalien preiszugeben. Also nahmen die Beamten den zu diesem Zeitpunkt noch Identitätslosen mit zur Wache. 

Dort sollte sich herausstellen, dass der 67-Jährige in den Jahren 2017 und 2018 ganze 56 Mal beim Schwarzfahren erwischt, angezeigt und deshalb von der Staatsanwaltschaft München II zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben worden war. Nachdem dem Schwarzfahrer mittlerweile allein seit Juni 2019 weitere 26 Fälle nachgewiesen werden konnten und noch zusätzliche 103 Verdachtsfälle im Raum stehen, ist dem zuständigen Staatsanwalt offenbar der Geduldsfaden gerissen. Daher hat der Strafverfolger beim Münchner Amtsgericht Untersuchungshaft für den Unbelehrbaren beantragt. Daraufhin nahmen die Bundespolizisten den Senior noch Montagabend fest.

Im Laufe des Dienstags werden die Bundesbeamten den Festgenommenen dem Haftrichter vorführen.

Pressemitteilung Bundespolizeiinspektion München

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