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Verendete Fische, verunreinigter Bach: Landratsamt Mühldorf vermutet Gülle als Ursache

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Von: Harald Schwarz

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Auf einer Strecke von fast drei Kilometern trieben im Kagnbach tote Fische
Auf einer Strecke von fast drei Kilometern trieben im Kagenbach tote Fische © Eß

Tote Fische und ein verunreinigter Bach. Dieser Alarm hielt die Feuerwehren aus Rattenkirchen und Weidenbach auf Trab. Die Suche nach der Ursache läuft noch.

Rattenkirchen - Die Feuerwehren aus Rattenkirchen und Weidenbach wurden am Dienstag, 21. März, auf den Plan gerufen, als Bürger im Kagenbach tote Fische entdeckt haben. Das Landratsamt sagt in einer Pressemitteilung, dass „durch einen augenscheinlichen Gülle-Austritt über ein Rohr der Kagenbach auf einer Länge von rund dreieinhalb Kilometern im Gemeindegebiet Rattenkirchen verschmutzt worden ist“.

Aus diesem Rohr soll die Verunreinigung - es wir Gülle vermutet - ausgetreten sein. Die Feuerwehr hat das Rohr abgedichtet
Aus diesem Rohr soll die Verunreinigung - es wird Gülle vermutet - ausgetreten sein. Die Feuerwehr hat das Rohr abgedichtet. © Eß

Aufgrund der sichtbaren Verunreinigung und der toten Fische an der Wasseroberfläche wurden gegen 9.35 Uhr die Feuerwehren aus Rattenkirchen und Weidenbach, die DLRG sowie der Katastrophenschutz des Landkreises und das Wasserwirtschaftsamt nach Unterkagn gerufen. Dort haben die Feuerwehren das Rohr abgedichtet und zwischen dem Kagenbach und der Isen eine Behelfs-Sperre errichtet, um die weitere Verschmutzung zu stoppen.

Gut sichtbar trieb die Verunreinigung auf dem Kagnbach
Gut sichtbar trieb die Verunreinigung auf dem Kagenbach. © Eß

Weitere Gewässer sind, so das Landratsamt, von der Verunreinigung nicht betroffen. Nach Einschätzung der Einsatzkräfte sind mehrere hundert Fische verendet. Noch lebende Fische wurden von der DLRG in die Isen gebracht. Anwohner haben die Möglichkeit, tote Fische über den Hausmüll zu entsorgen, informiert das Landratsamt.

Polzei sucht nach der Ursache und dem Verursacher

Das Veterinäramt hat veranlasst, dass bis Donnerstag, 23. März, zusätzlich ein Sammelbehälter zur Beseitigung an der Brücke Unterkagn zur Verfügung steht. Die Fachbehörden des Landratsamts legen derzeit das weitere Vorgehen fest. Die Polizeiinspektion Mühldorf hat die Ermittlungen zur Ursache der Verunreinigung und des Fischsterbens eingeleitet.

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