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„Große Nachfrage“ - So steht es um den Camping-Urlaub 2022 in Bad Feilnbach

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Von: Nicolas Bettinger

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Martin Mager, Geschäftsführer des Kaiser Campingplatzes, blickt optimistisch auf das Urlaubsjahr 2022.
Martin Mager, Geschäftsführer des Kaiser Campingplatzes, blickt optimistisch auf das Urlaubsjahr 2022. © Mager

Was passiert im Winter eigentlich auf einem Campingplatz? Wie man sich derzeit auf die Urlaubssaison vorbereitet und wie optimistisch die Gemeinde Bad Feilnbach auf 2022 blickt.

Bad Feilnbach – Auch wenn es bis zur klassischen Urlaubszeit noch etwas dauert, laufen die Planungen sowohl bei Urlaubern als auch bei Reiseanbietern bereits auf Hochtouren. Die Gemeinde Bad Feilnbach blickt auf kräftezehrende Corona-Jahre zurück und erhofft sich ein erfolgreicheres 2022. „Durch die Pandemie und die damit verbundenen Lockdown-Perioden verzeichnen wir in den letzten beiden Jahren weniger Gästeankünfte und Übernachtungen“, sagt Cornelia Weber, Leiterin für Kur und Tourismus in Bad Feilnbach. Allerdings blicke man erwartungsvoll in die neue Tourismussaison in der Region Chiemsee-Alpenland.

Camping-Trend hält auch durch Corona weiter an

Laut Weber halte insbesondere der Camping-Trend weiter an. „Glücklicherweise können wir dank dem mehrfach ausgezeichneten Kaiser Camping Outdoor-Resort auch diese Zielgruppe in Bad Feilnbach sehr gut bedienen“, betont Weber. Denn man bemerke, dass gerade auch in den Corona-Jahren immer mehr Gäste Campingurlaub machen. Dass Camping ein wichtiger Bestandteil des Tourismus ist und bleibt, weiß auch Martin Mager, Geschäftsführer des besagten Kaiser Campingplatzes. Erneut hat das „Outdoor Resort“ in Bad Feilnbach einen Award erhalten. Das Online-Portal „camping.info“, eine der großen Online-Campplattformen im deutschsprachigen Raum, hatte den Bad Feilnbacher Campingplatz auf Grundlage von Kundenbewertungen ausgezeichnet.

Laut Mager zähle der Award zu den begehrtesten Auszeichnungen der europäischen Campingbranche. Basis der Auswertung sei die Zufriedenheit der Campingurlauber. „Der Award hat für uns eine große Bedeutung“, so Mager. Abstimmen konnten demnach nur diejenigen, die ihren tatsächlichen Camping-Urlaub auch durch eine Rechnung nachweisen konnten. Ansporn genug also für ein, aus pandemischer Sicht, hoffentlich erfolgreiches Jahr, so Mager. Doch was passiert auf einem Campingplatz eigentlich mitten im Winter?

Winterruhe: So sieht der Kaiser Campingplatz derzeit aus.
Winterruhe: So sieht der Kaiser Campingplatz derzeit aus. © Mager

„Derzeit“, erklärt Mager, „sind wir in der Winterruhe und öffnen wieder am 1. April“. Die Zeit bis dahin werde dringend benötigt, da man für 2022 zahlreiche Neuerungen geplant habe. Etwa Animationen, eine neu gestaltete Indoorspielhalle, eine neu renovierte Rezeption oder aber auch ein Streichelzoo. „Der soll, wenn möglich, noch dieses Jahr auf dem alten Ponyhof entstehen, ich denke mal mit Ziegen oder Schafen“, sagt Mager. Mehr will er noch nicht verraten.

Mager blickt durchaus optimistisch auf das Jahr 2022. „Ich kann mir vorstellen, dass sich die strengen Regeln vor Ostern regelrecht auflösen, sodass sich die Maßnahmen mehr oder weniger relativieren“, hofft der Geschäftsführer. Deshalb gehe er davon aus, dass die Campingplätze wieder relativ normal öffnen können.

Was ist zu beachten für den Camping-Urlaub in diesem Jahr?

„Das sieht man im Übrigen auch jetzt schon an den Nachfragen“, erklärt Mager. Man sei schon jetzt weit über dem Niveau von letztem Jahr. Im vergangenen Jahr hätten die wechselnden Bedingungen, etwa von 3G zu 2G, für Herausforderungen gesorgt. Die Nachfrage sei jedoch trotzdem hoch gewesen. Vielmehr musste man den Ansturm als Betreiber stoppen, „weil die Corona-Bedingungen, wie etwa die Einhaltung bestimmter Abstände, nicht mehr Gäste zugelassen haben“, sagt Mager. In diesem Jahr dürfte also wieder deutlich mehr möglich sein.

Dass Camping-Urlaub generell boomt, sei während der Pandemie noch deutlicher geworden. Doch worauf müssen Interessierte nun achten, um in diesem Jahr entspannt campen zu können? Laut Mager sei die wichtigste Empfehlungen „vorzubuchen“. Mager selbst sei ein leidenschaftlicher Camper, der sich auch persönlich darum bemühe, langfristig im Voraus die entsprechenden Plätze zu buchen. Egal, wo es hingehen soll. „Sonst hat man wirklich wenig Chancen“, betont Mager. Es gebe in der Branche mittlerweile eine wahnsinnig hohe Nachfrage, sodass es schwierig werden könnte, spontan Campingplätze anzusteuern.

Bad Feilnbachs Bürgermeister Anton Wallner hofft auf viele Übernachtungen

Egal ob Camping oder Übernachtungen in Ferienunterkünften oder Hotels – Auch Bad Feilnbachs Bürgermeister Anton Wallner hofft auf ein erfolgreiches Tourismus-Jahr. Dabei betont er gegenüber der Redaktion, dass man sich über alle Gäste freue, auch über Tagesausflügler. Besonders aber natürlich über diejenigen, die in der Gemeinde auch nächtigen und idealerweise auch die gastronomischen Angebote in der Gemeinde wahrnehmen. Denn man sei auf Gäste angewiesen. Die Corona-Jahre hätten schließlich Spuren hinterlassen.

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