Bühne frei für Aiblinger Redner und Künstler
Endspurt der Vorbereitungsphase für das große Zamma-Festival in Bad Aibling
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Das „Zamma“-Festival beginnt am kommenden Samstag, 2. Juli. Alle Beteiligten stehen schon in den Startlöchern, um das den Veranstaltungsreigen, den der Bezirk Oberbayern zusammen mit der Stadt Bad Aibling unter dem Motto „inklusiv, vernetzt, innovativ, nachhaltig“ zu einem Erlebnis für jung und alt werden zu lassen.
Bad Aibling – Das „Zamma“-Festival beginnt am kommenden Samstag, 2. Juli. Alle Beteiligten stehen schon in den Startlöchern, um das den Veranstaltungsreigen, den der Bezirk Oberbayern zusammen mit der Stadt Bad Aibling unter dem Motto „inklusiv, vernetzt, innovativ, nachhaltig“ zu einem Erlebnis für jung und alt werden zu lassen.
Positive Botschaften für alle
Kleine Kärtchen können eine große Wirkung haben: Mit positiven Botschaften versehen, locken sie Freude und gute Laune an. Viele Schulklassen in Bad Aibling sind derzeit fleißig dabei, ihre „guten Wünsche“ aufzuschreiben oder zu malen. Auch die Berufsschule Bad Aibling hat mitgemacht. Zusammen mit Lehrerin Michaela Brückner haben sie Zettel mit Glücksbotschaften in ihrer Heimatsprache und in deutscher Übersetzung versehen.
Die fantasievoll gestalteten Glücksbotschaften werden während des Zamma-Kulturfestivals in der Stadtbücherei und im Rathaus auf Leinen aufgehängt.
Wer selbst eine positive Botschaft kreieren möchte, findet am Rathauseingang einen Tisch mit allem, was man dafür braucht. Und wer möchte, kann sich einen Zettel von der Leine mit nach Hause nehmen und so das Glück ein Stück weitertragen.
So kam ein Vorbereitungsteam im evangelischen Gemeindehaus für die Rednerreihe „Aibling spricht“ getroffen (siehe Kasten), denn Start ist bereits am Montag, 4. Juli, im evangelischen Gemeindehaus. Die 15 Organisatoren verstehen „Aibling spricht“ als den Ort, an dem Menschen von dem sprechen, was sie bewegt und mit welcher Idee sie die Welt, in der wir leben, schöner machen wollen. Eine bunte Anzahl von Redner , die etwas zu sagen haben.
„Ein Geschenk an die Gemeinschaft“
„Es ist ja so, dass Menschen gerne ihre Idee mitteilen. Solche Wortbeiträge sind wie Brücken in unserer Gesellschaft, damit wir zueinander kommen. Jeder Beitrag ist wie eine eigene Idee, ein Geschenk an die Gemeinschaft“, so der evangelische Pfarrer Markus Merz.
Zudem startet bereits am Samstag, 2. Juli, der Künstlerpfad Bad Aibling. Auf dem Weg quer durch die Stadt und bis zum Peissnhof auf dem B&O-Gelände sind Werke regionaler Künstler zu entdecken: Cyriell Recoura, Carina Schreiner und Annette Dobestein, Anja Hintermaier, G.P.E. Gartmaier, Nadine Becker; Markus Hoogestesteger, Atelier Lebensfreude und RoKuKu.
Zu entdecken sind die fünf großen Weltreligionen
Vom 2. bis 9. Juli ist die Ausstellung „Religionen der Welt – eine Entdeckungsreise mit allen Sinnen“ im Paulusheim zu sehen. Zu entdecken sind die fünf großen Weltreligionen Judentum, Christentum, Islam, Judentum, Hinduismus und Buddhismus. An zehn Stationen können Jung und Alt mit allen Sinnen Neues erleben und kennenlernen. Die Ausstellung hält auch für Menschen Wissen und Überraschungen bereit, die mit einer Behinderung leben und Barrierefreiheit in verschiedenen Richtungen brauchen.
Die wichtigsten Texte wurden in Leichter Sprache präsentiert und Menschen mit Sehbehinderung können die Informationen über einen Hörstift abrufen oder mit Brailleschrift ertasten. Diese Wanderausstellung, die im Bildungswerk Rosenheim entwickelt wurde und nun zum zweiten Mal auf Reisen geht, wurde von Aktion Mensch gefördert.
Sie sprechen über das, was sie bewegt
13 Wortbeiträge verteilen sich am kommenden Montag auf die Zeiten 14 bis 16 Uhr und 17 bis 19 Uhr. Die musikalische Begleitung übernimmt das Duo Frangipani & Ibou , die Bewirtung die Mitarbeiter des Kreises Migration.
Den Start macht Altbürgermeister und Vorstandsmitglied im Kreis Migration Felix Schwaller mit dem Thema „Der lange Weg zur Inklusion oder: Menschen mit Behinderung brauchen eine starke Lobby.“
Es folgt die ehemalige Chefärztin der RoMed Bad Aibling Kristina Koltermann mit „Eines habe ich von meinen Vorfahren besonders gelernt: Wie wertvoll Friede ist.“
Nathalie Stüben (Journalistin): „Sucht greift zuerst die Seele an, dann den Geist und dann den Körper. Wir heilen genau umgekehrt.“
Eugen Schneider Buchhändler und Bewegungslehrer: „Wie ich durch Bewegung der Starre entkommen bin und dabei Neues entstand.“
Erich Prinz von Lobkowicz (Philosoph und Malteser): „Was jungen Menschen eine lebendige Glaubensbeziehung ermöglicht.“
Thomas Jahn (Kurdirektor): „Kulturarbeit muss Hürden überwinden und schafft dann die unvergesslichen Höhepunkte eines Jahres.“
Evi Faltner (Leiterin Christliches Sozialwerk Brannenburg - Projekt „Senioren bauen Brücken“): „Warum Vernetzung im Alter so wichtig ist und die Zukunft dem - Senioren-Ehrenamt gehört.“
„Gott kennt die Pointe meines Lebens“
Tobias Köckert (Unternehmer): „Gott kennt die Pointe meines Lebens. Er hat daran Interesse, dass ich nicht verloren gehe.“
Julia Holzer (Pädagogin im Team Inklusion, Berufsschule Bad Aiblin)g: „Wer ist denn schon normal? Wie sich Potenziale inmitten unserer Begrenzungen entdecken lassen.“
Tom Staudt (Trauerbegleiter in Ausbildung (in Gebärdensprache): „Was gehörlose Menschen im Abschiednehmen brauchen – Trauer in der hörenden und in der tauben Welt.“
Maximilian Werndl (Unternehmer): „Jeder weiß, was es bedeutet und keiner, was zu tun ist - von der Nachhaltigkeit, wie ich sie verstehe.“
Alexandra Greiser (Unternehmerin und Lerncouch): „Der lange Weg zum ich oder: heute erfinde ich mich neu.“
Leonhard Meixner (Volksmusikpfleger und Leiter von CuboBoarisch 2.0): „Wie ich Menschen dazu ansporne selbst Musik zu machen und so gute Laune zu verbreiten.“