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Betreiber veröffentlicht emotionales Video – steigen jetzt zwei „Urgesteine“ ein?

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Von: Martin Weidner

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Ärger Diskothek Rosenheim Waffe
In einer Rosenheimer Diskothek gab es am Wochenende gehörig Ärger. © dpa (Montage)

Die Schüsse aus einer Schreckschusswaffe im VIP-Bereich eines Nachtlubs in der Adelzreiterstraße in Rosenheim sorgten in den letzten Tagen für Schlagzeilen. Nachdem sich der Betreiber bei rosenheim24.de geäußert hat, hat er nun auch ein Video-Statement auf Instagram veröffentlicht.

Rosenheim – In dem rund zehnminütigen Clip, der am Dienstagabend (31. Januar) wegen technischer Probleme mit einem Tag Verzögerung auf der Instagram-Seite des Clubs online ging, sprach Betreiber Marco Koob noch einmal ausführlich über die Vorkommnisse in der Nacht auf Sonntag (29. Januar). rosenheim24.de hatte darüber und den daraus resultierenden Polizeieinsatz bereits ausführlich berichtet.

Nach wie vor ist Koob fassungslos und kann nicht verstehen, wie es zu dieser Tat kommen konnte. „Was da passiert ist und warum man so etwas gezielt macht, ist für mich völlig unverständlich“, sagte Koob, der sich zuvor bereits mit rosenheim24.de über die Vorkommnisse ausführlich unterhalten hatte. Weiter führte er aus: „Das muss einen Hintergrund haben, das war gewollt - auch wenn das natürlich rein spekulativ ist!“ Er sei sprachlos, vor allem über die Tatsache, dass manche Menschen – in diesem Fall der mutmaßliche Täter – nicht über die Konsequenzen ihres Handelns nachdenken würden, weder für sich selbst, geschweige denn für andere.

„Zwei Rosenheimer Urgesteine mit im Spiel“

Zudem erklärte Koob noch einmal seine Knallhart-Entscheidung, den Club nach dem Vorfall dauerhaft geschlossen zu lassen und sich aus dem Nachtleben zurückzuziehen. Das Ganze tue ihm „von Herzen weh“, zumal er den Club während der Corona-Zeit aufwändig hatte umbauen lassen – zum größten Teil in Eigenleistung. Nichts desto trotz stellte er klar: „Es war eine wichtige und richtige Entscheidung meinerseits. Meine Zeit als Diskotheken-Betreiber in Rosenheim ist einfach zu Ende!“

Kritik übte der Betreiber an den Medien. Es sei nicht in Ordnung gewesen, was teilweise aus dem Vorfall gemacht worden sei. Außerdem könne er die im Internet geäußerten „Hass-Kommentare gegen den Club“ nicht nachvollziehen. „Der Club kann nichts dafür, dass ein Mensch so etwas tut. Wir geben immer unser Bestes, unsere Türsteher geben ihr Bestes (...)“, sagte Koob, der sich zugleich ausdrücklich bei den treuen Gästen, allen Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Freunden für ihre Mitarbeit und Unterstützung bedankte.

Doch wie geht es nun weiter mit der Lokalität in der Adelzreiterstraße? „Das weiß ich nicht genau. Ich weiß nur, dass zwei Rosenheimer Urgesteine mit im Spiel sind. Mehr kann ich dazu nicht sagen im Moment“, deutete Koob vielsagend an. Wie, wann und mit wem es genau weitergeht, ist also noch unklar. Allerdings denkt Koob, dass „in den nächsten ein, zwei Wochen eine Entscheidung fallen“ könnte. Dann können sich die Club-Fans möglicherweise bald über eine Neueröffnung freuen...

mw

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