Landrat Otto Lederer als Vertreter der Krankenhausgesellschaft von Stadt und Landkreis betonte, Defizite als Folge von Inflation und explodierender Energiepreise dürften auf keinen Fall den Kommunen aufgebürdet werden, indem die Kosten nach unten weitergereicht würden. Der Landkreis unterstütze diesbezüglich die Forderungen der Gesundheitsminister der Länder und eine eventuelle Bundesratsoffensive, mit der der Bund zur Refinanzierungsunterstützung aufgefordert werde.
Der Freistaat leiste viel im Bereich Krankenhausförderung, ergänzte Holetschek: Der Etat habe auch heuer mit 643 Millionen Euro ein Spitzenniveau erreicht. Er sieht – ebenso wie Tobias Forstner, Verwaltungsleiter des kbo-Inn-Salzach-Klinikums – im Bemühen, die Krankenhäuser in „green hospitals“ umzubauen, langfristig gesehen einen Weg, Betriebskosten einzusparen. Das neue Großklinikum von ISK und Romed Wasserburg wird beispielsweise mit Hackschnitzeln aus der Region beheizt.
Apropos sparen: Bis dato liegt die Finanzierung des Neubaus von Romed und ISK bei den ersten beiden Bauabschnitten zwei Millionen Euro unter dem Ansatz, so Forstner. Die Gesamtkosten für das Großprojekt der beiden Krankenhausträger mit vier Bauabschnitten werden auf 250 Millionen Euro geschätzt. Der Freistaat hat die Maßnahme bislang laut Holetschek mit 105 Millionen Euro unterstützt.
Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion