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SEK auf Campingplatz: Messer in Rücken gerammt - Mann beisst Polizist fast Finger ab

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Von: Markus Zwigl

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München - Die Polizei hatte am Samstag alle Hände voll zu tun. Zuerst biss ein Obdachloser einem Beamten in dessen Hand, dann wurde einem Ladendetektiv mit dem Tod gedroht und zum Abschluss des Tages kam es auf einem Campingplatz zu einer gefährlichen Körperverletzung.

Am Samstag, 25. Januar, musste die Polizei in und rund um München mehrmals mit vollem Einsatz einschreiten. 

Nachdem die Beamten am Freitagabend noch zu einer Ethanolverpuffung mit drei Schwerverletzten nach Obergiesing alarmiert wurden, hatte die Polizei auch einen Tag später alle Hände voll zu tun. 

München: Polizist erleidet tiefe Fleischwunde

Los ging es mit einem Einsatz in Untersendling. Gegen 12.30 Uhr, erhielt eine Streifenbesatzung von der Einsatzzentrale den Auftrag, in die Hansastraße zu fahren, um dort nach einer auffälligen betrunkenen männlichen Person zu sehen.

Als die verdächtige Person den Streifenwagen erblickte, versuchte diese zu flüchten. Es handelte sich dabei um einen 44-jährigen Wohnsitzlosen, der nach kurzer Zeit angehalten und kontrolliert werden konnte. Allerdings war dieser zu keiner Zeit mit der Kontrolle einverstanden und trat unvermittelt nach den Beamten, die den Mann anschließend am Boden fixieren mussten. 

Beim Transport in einem Streifenwagen spuckte der Mann einem 20-jährigen Polizeibeamten ins Gesicht, woraufhin dieser mit der rechten Hand den Kopf des Mannes zur Seite drückte. Hierbei biss der Mann den Polizeibeamten in den kleinen Finger der rechten Hand. 

Obwohl der 20-Jährige Handschuhe trug, erlitt er durch den Biss eine tiefe Fleischwunde. Aufgrund der Verletzung war er nicht mehr dienstfähig und wurde stationär in einem Klinikum behandelt.

Neben gefährlicher Körperverletzung wird nun auch u. a. wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gegen den Obdachlosen ermittelt.

Ladendetektiv mit Messer bedroht

Sechs Stunden später, gegen 18.20 Uhr, erkannten zwei Ladendetektive in einem Elektrofachgeschäft einen weiteren Obdachlosen, der in der Vergangenheit bereits negativ in dem Geschäft aufgefallen war und aus diesem Grund ein Hausverbot erhalten hatte. In der Folge wurde der Mann aus dem Laden begleitet. 

Vor dem Geschäft in der Fußgängerzone zückte der Mann plötzlich ein Brotzeitmesser und richtete es gegen einen der beiden Ladendetektive. Der Täter simulierte Stichbewegungen und drohte dem Mann mit dem Tod. Die alarmierten Beamten gelang es, den Obdachlosen festzunehmen. 

Gegen ihn wird nun wegen Bedrohung, Hausfriedensbruchs und Beleidigung ermittelt.

SEK-Einsatz auf Campingplatz in Obermenzing

Zum Abschluss kam es auf einem Campingplatz in Obermenzing zu einem größeren Einsatz der Polizei. Gegen 21 Uhr gerieten dort zwei Männer in einen heftigen Streit. In der Folge der verbalen Auseinandersetzung, soll nach derzeitigem Ermittlungsstand, ein 51-jähriger Münchner einem 45-jährigen Münchner im Wohnwagen des Tatverdächtigen ein Messer in den Rücken gerammt haben

Nachdem der Verletzte aus dem Wohnwagen geflüchtet war, konnte der Tatverdächtige unter Hinzuziehung von Spezialeinsatzkräften festgenommen werden. Der 45-jährige Münchner erlitt bei dem Angriff keine lebensbedrohlichen Verletzungen.

Gegen den 51-Jährigen wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Er wurde der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. 

mz/Polizei München

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