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Monatelange Suche: Hesse parkt Auto in München und findet es nicht mehr

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Von: Sebastian Aicher

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Wer kennt es nicht: Terminstress und dann weit und breit kein freier Parkplatz. Ein Hesse, der in München dringend einen Zug erwischen musste, fand zwar in letzter Sekunde einen freien Stellplatz – aber nach der Rückreise in die bayerische Landeshauptstadt dann sein Auto nicht mehr. Es entwickelte sich eine zweimonatige Odyssee:

München – Christian Wilken aus Hessen suchte monatelang nach seinem eigenen Auto. Er stellte seinen sieben Jahre alten Seat Leon Mitte November in einem Münchner Parkhaus ab – war auf dem Weg zu einem wichtigen Termin. Von der bayerischen Landeshauptstadt aus wollte der Mann aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Frankfurt seine Reise Richtung Ostdeutschland mit dem Zug fortsetzen.

„Ich war schon sehr spät dran und musste mich extrem beeilen“, erzählte Wilken gegenüber unserem Partnerportal tz.de. Um den Zug noch rechtzeitig zu erwischen und weil er keinen freien Stellplatz finden konnte, bat er einen Taxifahrer um Hilfe – der lotste ihn zu einem Parkhaus, wo er seinen Wagen abstellen konnte. Der Hesse sprintete anschließend zum Bahnhof, erwischte in letzter Sekunde noch den Zug.

Monatelange Suche nach weißem Seat Leon in München

Auf dem Rückweg am selben Tag dann der Schock: Wo genau war die Parkgarage? Wo steht das Auto? Fragen, die Wilken nicht nur den restlichen Abend beschäftigten, sondern am Ende die Grundlage einer monatelangen Suchaktion bildeten. In seiner Verzweiflung wendet sich der Suchende unter anderem an die Münchner Polizei – allerdings ohne Erfolg.

Immer wieder durchkämmt er das Gebiet rund um den Hauptbahnhof, in dem er seinen Seat vermutet. Während das Auto wie vom Erdboden verschluckt zu sein scheint, werden über die lokalen Medien der Landeshauptstadt auch zahlreiche Bürger auf die Suche aufmerksam und beteiligen sich tatkräftig daran.

Radiohörer findet das Auto – aber nicht am Hauptbahnhof

Rund zwei Monate später endlich die erlösende Nachricht: Der weiße Seat Leon mit dem DIL-Kennzeichen aus dem hessischen Lahn-Dill-Kreis ist wieder da! Ein Radiohörer wurde auf den vermissten Wagen aufmerksam und erinnert sich an ein Fahrzeug, das bereits seit Monaten in einem Parkhaus stehen würde. Und tatsächlich – es ist das Auto von Christian Wilken!

Doch der Seat war nicht wie ursprünglich vermutet in einer Parkgarage am Hauptbahnhof, sondern am Ostbahnhof geparkt. Überglücklich war der Besitzer, als er die erlösende Nachricht des Fundes hörte. „Ich muss das erstmal sacken lassen“, erklärte er gegenüber merkur.de.

Parkgebühren könnten utopisch ausfallen

Eine Überraschung wartet allerdings noch auf den Hessen: Die, wie hoch die Parkgebühren ausfallen werden. Allein für zwei Stunden werden in diesem Bereich satte fünf Euro fällig, die Geschäftsführung des Parkhauses mache sich nun Gedanken darüber, wie man in diesem Fall verfahren wolle und welche Kosten auf den Herrn zukommen würden, hieß es abschließend.

aic

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