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Stein an der Traun - "Ich musste es mit eigenen Augen sehen, sonst hätte ich es nicht geglaubt." Gestern hat Peter Kurz in Stein an der Traun einen guten Freund und dessen Tochter verloren.
Peter B. (45) und Peter Kurz kannten sich seit sechs Jahren. "Ich bin alle zwei bis drei Wochen mal bei der Familie gewesen. Ich kannte sie alle, die Tochter Sophie, Uschi, die Mutter, Leon, den Sohn", sagt der Vorsitzende des Kreisverbands der Linken. Peter B. war im Kreisverband Schatzmeister.
"Er war ein besonnener, zuverlässiger, freundlicher und humorvoller Mann. Wir haben einen wirklich guten Freund verloren", sagt sein politischer Weggefährte zu chiemgau24.de. Dienstagfrüh, nachdem Peter Kurz von der Tragödie gehört hatte, war er zum Wohnhaus der Familie B. gefahren. Oder vielmehr zu dessen Überresten. "Ich hätte es sonst nicht geglaubt, wie schlimm es ist."
Peter B. war Mitarbeiter der Lebenshilfe Traunstein. Der Jazz-Fan und Hobby-Gitarrist soll eine Wohngruppe betreut haben. "Auf ihn konnte man sich immer 100-prozentig verlassen. Ich weiß, das sagt man immer in so einem Fall, aber bei Peter ist es einfach so: Er ist unersetzlich."
Peter Kurz stockt, er denkt an Peters 18-jährige Tochter Sophie, die ebenfalls in den Trümmern des Hauses gestorben ist. Die Gymnasiastin besuchte die K13 am Johannes-Heidenhain-Gymnasium in Traunreut, Leistungskurse Latein und Psysik.
Sie war eine lebenslustige junge Frau, die laut ihrer Eigen-Beschreibung im Internet "ausschlafen, super schoenes Wetter, an der laufe chillen" als Zeitvertreib für einen Traumtag nannte.
Ihr Taschengeld besserte Sophie mit Nachilfe-Stunden auf. 2010 wollte sie Abi machen, dann Philosophie studieren und mit dem Motorrad durch Südamerika düsen.
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