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Lawine reißt Tourengeher (20) in die Tiefe - Freunde retten Verschütteten

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Von: Martina Hunger

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Morgensonne in den Bergen
Zwei frühe Bergsteiger stehen schon neben dem Gipfelkreuz der Zugspitze. © Angelika Warmuth/dpa/Archivbild

Am Dienstag kam es auf der Zugspitze zu einem Lawinenabgang. Drei 20-jährige Skitourengeher aus Weilheim wurden von den Schneemassen mitgerissen, als sie ein Schneebrett ausgelöst hatten. Zwei der Männer blieben unverletzt, aber einer wurde komplett verschüttet.

Nachdem die beiden anderen Männer einen Notruf abgesetzt hatten, suchten sie sofort nach ihrem Freund und konnten ihn durch das Lawinenverschütteten-Gerät in einer Tiefe von rund eineinhalb Meter orten und somit etwa 10 Minuten später ausgraben. Der Skitourengeher war bewusstlos, kam aber kurz darauf wieder zu Bewusstsein; er wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Dies berichtet die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen.

Peter Anzenberger, der Einsatzleiter der Bergwacht Garmisch-Partenkirchen, bezeichnete die Rettung als vorbildlich und sagte, dass die beiden Freunde ihrem Kameraden das Leben gerettet hätten - dank ihrer Ausrüstung, ihrem Wissen und ihrem entschlossenen Handeln. Nach rund 15 Minuten sinke die Überlebenschance drastisch.

Laut dem Lawinenwarndienst Bayern herrscht derzeit eine mäßige Lawinengefahr mit Gefahrenstufe 2, aber durch Schneeverwehungen können Triebschnee-Ansammlungen entstehen, die sich bei Belastung als Schneebrett lösen können.

mh

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