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Bauen in Marquartstein: So soll es weitergehen

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Von: Manfred Peter

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Gesicht alte Dorfstraße: Mit der Aufstellung der neuen Bebauungspläne beabsichtigt die Gemeinde aufzuzeigen, was sie sich vorstelle und wie die künftige Gestaltung ausschauen könne.
Gesicht alte Dorfstraße: Mit der Aufstellung der neuen Bebauungspläne beabsichtigt die Gemeinde aufzuzeigen, was sie sich vorstelle und wie die künftige Gestaltung ausschauen könne. © Peter

Die Neuaufstellung der Bebauungspläne „Burgberg, Altes Dorf und Freiweidach Süd“ wird mit den abschließenden Einarbeitungen der Stellungnahmen im Rahmen der Beteiligung der Behörden, sonstiger Träger öffentlicher Belange und der Öffentlichkeit, nun zur Satzungsvorlage gebracht.

Marquartstein – Für die drei Bebauungspläne „Burgberg, Altes Dorf und Freiweidach Süd“ bildete der bisherige Bebauungsplan „Freiweidach“ aus dem Jahr 1966 die Grundlage. Insgesamt soll er durch vier Teilbereiche ersetzt werden, wobei der vierte Teilbebauungsplan „Freiweidach Nord“, noch aussteht. Mit der Aufstellung der neuen Bebauungspläne wird beabsichtigt, den nicht mehr zeitgemäßen Bebauungsplan „Freiweidach“ aufzuheben und somit die Bauleitplanung in diesen Bereichen zu regeln. Der Gemeinderat fasste dazu bereits vor gut fünf Jahren den erforderlichen Beschluss. Bei den nun zur Fassungsvorlage gebrachen Teilbebauungsplänen, wurde insgesamt eine Fläche von rund 22 Hektar neu überplant und überarbeitet.

Diskussion über zwei Baurechte

Nachdem die Pläne im Laufe der Vorbereitungsarbeiten bereits schon in mehreren Sitzungen eingehend beraten wurden, gab es kaum noch Diskussionsbedarf bei der Erläuterung der Eingaben und Abwägungen durch Erik Oberhorner vom Bauamt. Es entstand noch der ein oder andere Klärungsbedarf, warum hier und da ein Fußweg oder Wendehammer eingezeichnet wurde. Die Erklärung kann mit den Worten von Gemeinderat Thomas Halder (BfM) zusammengefasst werden, dass mit dem Bebauungsplan gezeigt werden solle, was sich die Gemeinde in einer künftigen Gestaltung vorstellen könne und verfolge.

Eine Diskussion entwickelte sich jedoch bei der Überplanung eines Grundstücks mit rund 1600 Quadratmetern und einem beabsichtigten Baurecht am Oberer Feldweg im Bebauungsplan „Burgberg“. Der Gemeinderat Martin Riedl (CSU) meinte, dass diese Flächengröße aus seiner Sicht zwei Baurechte, also zwei Gebäude, vertragen würde. Darauf konterte Gemeinderat Franz Aigner (BfM), wenn man dort mehr machen wolle, müsse erst eine Lösung für die Verkehrssituation aufgezeigt werden.

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Bürgermeister Andreas Scheck (BfM) führte an, dass man eine Fläche von 1600 Quadratmetern im Grunde durchaus anders bebauen könne. Jedoch liege hier ein enormes Erschließungsproblem vor und zusätzlich müsse man die besondere Lage sehen. Zu diesem Punkt gab es eine gesonderte Abstimmung, und der Gemeinderat entschied sich mit zwölf zu vier Stimmen für ein Baurecht. In der abschließenden Abstimmung wurde der Bebauungsplan „Burgberg“ wie auch die beiden Bebauungspläne „Freiweidach Süd und Altes Dorf“ im Gesamten jeweils einstimmig angenommen.

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