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So viel steigen die Wasserpreise in Marquartstein

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Von: Manfred Peter

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Der Gemeinderat Marquartstein besprach in der jüngsten Sitzung das Verkehrsproblem in der südlichen Staudacher Straße sowie eine beantragte Nutzungsänderung. Außerdem wurden die Wasserpreise der kommenden Jahre neu kalkuliert.

Marquartstein – Zum Thema Geschwindigkeit sprach die Gemeinderätin Julia Horlacher (CSU) in der jüngsten Marquartsteiner Gemeinderatssitzung den Verkehr durch die südliche Staudacher Straße an. Sie finde das Verhalten und die Geschwindigkeit der Autofahrer unverantwortlich. Seit die Schwelle entfernt worden sei, habe der Verkehr wieder enorm zugenommen. Hierzu konnte Bürgermeister Andreas Scheck (BfM) sagen, dass in der nächsten Gemeinderatssitzung vorgesehen sei, über die Sperrung, wie sie im Frühjahr bereits testweise vorgenommen wurde, zu entscheiden. So wäre der Durchgangsverkehr nicht mehr möglich.

Um den Durchgangsverkehr in der südlichen Staudacher Straße eventuell zu unterbinden, wird demnächst im Gemeinderat über eine Sperrung, wie sie im Testlauf anfangs des Jahres schon war, entschieden.
Um den Durchgangsverkehr in der südlichen Staudacher Straße eventuell zu unterbinden, wird demnächst im Gemeinderat über eine Sperrung, wie sie im Testlauf anfangs des Jahres schon war, entschieden. © peter

Neuberechnung der Wasserpreise

Alle vier Jahre ist die Nachkalkulation für die Wasserversorgungseinrichtung und die Entwässerungseinrichtung der Gemeinden fällig. In Marquartstein war es dieses Jahr wieder soweit. In der Kalkulation werde laut der Kämmerin Karoline Speckbacher die Inflation ebenso berücksichtigt wie die zu erwartenden Sanierungen.

Bei den umfangreichen Kalkulationen bis 2026 hat die Kämmerin bereits die geplanten Bebauungen und den Mehrbedarf durch das Maro-Wohnbauprojekt oder auch die beabsichtigte Neugestaltung der Ortsmitte miteinbezogen. Zusätzlich hat sie die eventuell neuen Wohnflächen, die durch eine Nachverdichtung dazu kommen könnten, einfließen lassen.

So ergibt sich für den Kalkulationszeitraum von 2023 bis 2026 bei der Wasserversorgung nun eine um zwölf Cent höhere Gebühr und so sind künftig 2,48 Euro je Kubikmeter Wasser zu zahlen. Bei den Herstellungsbeiträgen für Neubauten ergibt sich je eine leichte Änderung im Positiven wie im Negativen. Künftig sind je Quadratmeter Geschossfläche 5,43 Euro (bisher 5,49 Euro) und je Quadratmeter Grundstücksfläche 1,02 Euro (bisher 1,01 Euro) zu berappen.

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Beim Abwasser gab es bei den Gebühren je eine Reduzierung. So sind künftig je Kubikmeter Abwasser 1,37 Euro (vorher 1,58 Euro) und bei Neubauten je Quadratmeter Geschossfläche 6,55 Euro (vorher 6,7 Euro) fällig. Die bekannten Grundgebühren bleiben unverändert. Insgesamt betrachtet sinken trotz gestiegener Kosten insbesondere für Strom die Gebühren für Wasser und Kanal damit um neun Cent, fasste Bürgermeister Scheck zusammen.

Ein Bauwerber am Altweg hat nachträglich eine Nutzungsänderung der ehemaligen Gasträume eines aufgelassenen Gasthofes in Wohnräume beantragt. Hinzukommt, dass die alte Gastterrasse zurückgebaut wurde. Im Grunde stehe der Genehmigung nichts entgegen, meinte der Bürgermeister. Der Gemeinderat Christian Dögerl (CSU) merkte noch an, dass bei der Realisierung sogar eine Versiegelung entfernt werde. Dem Antrag wurde einstimmig stattgegeben. /SF

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