1. chiemgau24-de
  2. Chiemgau
  3. Achental
  4. Schleching

Neuer Funkmast in Schleching: Gutachten liegt nun vor

Erstellt:

Von: Sybilla Wunderlich

Kommentare

Schleching soll einen weiteren Funkmast bekommen, der das Netz verbessert.
Schleching soll einen weiteren Funkmast bekommen, der das Netz verbessert. © picture alliance/dpa

Im Bereich des Geigelsteinparkplatzes ist ein weiterer Mobilfunkmast geplant. Die Gemeinde gab ein Immissionsschutzgutachten in Auftrag – nun wurden die Ergebnisse präsentiert.

Schleching – Als bekannt wurde, dass im Bereich des Geigelsteinparkplatzes ein weiterer Mobilfunkmast gebaut werden soll, hat die Gemeinde ein Immissionsschutzgutachten in Auftrag gegeben, um mögliche Einwirkungen auf die Schlechinger Bevölkerung abschätzen zu können.

Keine Belastungen für die umliegende Bevölkerung zu erwarten

Geschäftsleiter Martin Plenk informierte den Schlechinger Gemeinderat zu dem nun vorliegenden Gutachten. Danach sollen, auch bei einer maximalen Ausbaustufe, keine Belastungen für die umliegende Bevölkerung zu erwarten sein. Die Telefonica plant, die Funkversorgungssituation mit schnellen Breitbanddiensten wie LTE zu verbessern.

Nach deren Darstellung ist Schleching für GSM900, Sprachtelefonie, und LTE 4G, Datenübertragung, derzeit nur lückenhaft von den Standorten aus Unterwössen mitversorgt. Für 5G ist gar keine Funkabdeckung vorhanden, ebenso wie für die B 307 in Richtung Kössen. Vom bestehenden BOS-Funkmast lässt sich ebenfalls eine flächendeckende Versorgung des Gemeindegebietes von Schleching im Freien realisieren. Jedoch ist innerhalb der Gebäude zumeist keine Versorgung erreichbar. Zudem ist die Funkabdeckung der B 307 im südlichen Bereich Richtung Landesgrenze im derzeitigen Ausbauzustand deutlich schlechter.

Lückenlose funktechnische Abdeckung

Der geplante Funkmast verbessert die derzeit lückenhafte Abdeckung, und der Netzbetreiber erfüllt damit die Forderungen der Lizenzauflagen zur lückenlosen funktechnischen Abdeckung von Bundesstraßen. Plenk erläuterte anhand von Grafiken und Karten, dass die ermittelten Immissionswerte unterhalb der deutschen Grenzwerte bleiben. Der höchste Immissionswert im Gesamtgebiet tritt circa 260 Meter oberhalb des Standorts im Bereich der ehemaligen Talabfahrt auf. Dort werden bei der Nutzung des Funkmastes nur durch Telefonica maximal 8,5 Prozent des Grenzwertes erreicht. Beim Vollausbau durch drei Netzbetreiber steigt dieser Wert auf 14,8 Prozent des Grenzwertes an.

+++ Weitere Artikel und Nachrichten aus dem Chiemgau finden Sie hier +++

Der Standort für den geplanten Funkmast ist daher aus Sicht des Immissionsschutzgesetzes für die Bevölkerung von Schleching/Ettenhausen gut gewählt und gewährleistet einen nachhaltigen und umweltverträglichen zukünftigen Ausbau des Mobilfunknetzes in Schleching, führte Plenk aus. Martina Hammerl-Tiefenböck (UBS) fand den Aufwand für einen „kleinen weißen Fleck in der Mobilfunk-Abdeckung“ übertrieben, worauf Bürgermeister Josef Loferer (CSU) antwortete, dass die Gemeinde darauf keinen Einfluss hat.

Auch interessant

Kommentare