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Hier sind in Aschau neue Mobilfunk-Masten geplant

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Von: Heinrich Rehberg

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Auf dem Gemeindegebiet Aschau soll es zwei neue Funkmasten geben.
Auf dem Gemeindegebiet Aschau soll es zwei neue Funkmasten geben. © picture alliance/dpa

Telefonica Germany findet neue Standorte für Aschauer Funkmasten. Mobilfunkbetreiber ist lediglich verpflichtet, die Gemeinden über geplante Standorte zu informieren. Eine Zustimmung der Gemeinde ist hierzu nicht vorgesehen.

Aschau – Bekommt Aschau zwei neue Funkmasten? Bürgermeister Simon Frank informierte den Gemeinderat über die neuesten Planungen zum Standort neuer Masten. Der Gemeinderat nahm die Vorschläge zur Kenntnis, eine Abstimmung war in beiden Fällen nicht notwendig.

Gemeinde besitzt kein Vetorecht

Die Telefonica Germany plante ursprünglich einen neuen Mast zur Versorgung von Sachrang im Wald ostwärts der Staatsstraße. Von diesem Standort im Wald ist der Betreiber nun anscheinend abgerückt: Die Telefonica plant nun die Errichtung eines Mobilfunkmastes südlich des Skilifts Kaiserblick in Sachrang westlich der Staatsstraße 2093.

Bürgermeister Frank wies das Gremium darauf hin, dass die Mobilfunkbetreiber lediglich verpflichtet sind die Gemeinden über geplante Standorte zu informieren. Eine Zustimmung ist hierzu nicht vorgesehen. Sollte der Funkmast höher als 15 Meter werden, ist für die Errichtung der Anlage eine Baugenehmigung erforderlich. Ein entsprechender Antrag ist der Gemeinde und dem Gemeinderat zur Entscheidung über das gemeindliche Einvernehmen vorzulegen.

Ein weiterer Funkmast ist im Bereich der Gemarkung Niederaschau vorgesehen. Auch hier wurde der erste vorgesehene Standort am Bankerlweg, an einem der schönsten Aussichtspunkte in Aschau, nach Absprachen mit der Gemeinde und den Grundstückseignern verworfen und eine neue Lösung gesucht.

Der neue Mast soll nun – nach entsprechenden Vereinbarungen – auf einem Grundstück direkt am Waldrand und hinter einem Stadel „unsichtbar“ errichtet werden. Dieser Mast soll den Betrieb des behördlichen Digitalfunks in der Region sicherstellen.

Nach der Einführung und eingehenden Erprobung des Digitalfunknetzes der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) stellten die Bergwacht und die Feuerwehren im südlichen Landkreis Rosenheim fest, dass es durch die ungünstige Standortwahl des Senders auf der Kampenwand einige weiße Flecken und Funklöcher im Netz gab. (wir berichteten) Vor allem die Nordseite der Kampenwand mit der Skiabfahrt wird funktechnisch nicht ausreichend erschlossen.

Zusätzlicher Bau im Nordwesten

Um diese Lücke zu schließen ist der Bau eines zusätzlichen Mastes im nordwestlichen Gemeindebereich Aschaus notwendig. Das Bayerische Landeskriminalamt, als zuständige Behörde, ist fündig geworden und hat die Standortsuche nun erfolgreich abgeschlossen. Auch in diesem Fall reiche es für die Behörde aus, sich mit dem Grundbesitzer des Bauplatzes über die Verwirklichung des Baus zu einigen. Sendemastanlagen bis zu einer Höhe von 15 Metern und die dazugehörigen Betriebseinrichtungen sind genehmigungsfrei und können ohne zeitraubende Planungs- und Genehmigungsverfahren verwirklicht werden.

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