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Prien - In der "Freien Waldorfschule Chiemgau" in der Bernauer Straße gab es am Vormittag einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften. Dort war ein vermeintlich explosiver und hochgiftiger Stoff entdeckt worden:
UPDATE, 14.55 Uhr - Pressemitteilung der Polizei
Am späten Freitagvormittag rückte ein Großaufgebot an Polizei- und Rettungskräften zu einer Schule in der Bernauer Straße aus. Es war mitgeteilt worden, dass eine gefährliche Substanz gefunden wurde, die möglicherweise explosiv sein könnte.
Nachdem die Gefährlichkeit zunächst nicht abgeschätzt werden konnte, wurden Vorbereitungen zur Räumung des Gebäudes und großräumiger Absperrung getroffen. Nachdem aber kurz darauf die Substanz einwandfrei identifiziert werden konnte, wurde im Zusammenwirken mit Fachkräften des Landeskriminalamtes die Substanz entsprechend sicher verwahrt, ehe sie dann ordnungsgemäß der Entsorgung zugeführt wird.
Feuerwehreinsatz wegen Säure im Kühlschrank
Bei der Substanz handelt es sich um eine Chemikalie, die ordnungsgemäß im Chemieunterricht Verwendung findet, sich aber durch Veränderung ihres Aggregatszustandes in einen explosionsgefährlichen Stoff verwandeln kann. Insgesamt waren neben dem Kreisbrandrat und dem Kreisbrandinspektor 25 Einsatzkräfte der Feuerwehr Prien eingesetzt sowie der Rettungsdienst mit einem Einsatzleiter, zwei Rettungs- und einem Notarztwagen. Rückblickend bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung für die Bevölkerung.
Pressemeldung Polizei Prien
UPDATE, 11.55 Uhr - Säure lagerte wohl im Kühlschrank
Jetzt gibt es bereits Entwarnung: Erkenntnissen vor Ort zufolge handelte es sich bei vermeintlich explosiven und hochgiftigen Stoff um eine Säure, die in einem Kühlschrank im Schulgebäude gelagert war. Inzwischen haben Experten diesen Stoff in Augenschein genommen und diesen wohl als ungefährlich eingestuft.
Die Feuerwehr- und Rettungskräfte sind bereits beim Abrücken. In Kürze sollte der Einsatz also beendet sein. Verletzt wurde wohl niemand.
UPDATE, 11.45 Uhr - Stoff wohl hochgiftig
Von vor Ort wird gemeldet, dass es sich bei dem Gefahrgut wohl um einen hochgiftigen Stoff handeln soll. Nähere Angaben hierzu können derzeit noch nicht gemacht werden.
Die Schule, in der am Freitagvormittag offenbar eine Tagung stattfand, wurde inzwischen evakuiert. Wie viele Personen betroffen sind, ist unklar. Schüler befanden sich wegen der Ferien logischerweise nicht im Gebäude. Über mögliche Verletzte gibt es ebenfalls noch keine Angaben. Aktuell hat sich ein Beraterstab vor dem Gelände versammelt, der sich offenbar gerade über die weitere Vorgehensweise berät.
Die Erstmeldung:
Ersten Informationen vor Ort zufolge wurde im Schulgebäude an der Bernauer Straße möglicherweise ein explosiver Stoff entdeckt. Die Feuerwehr ist bereits vor Ort eingetroffen.
Nähere Informationen, um welchen Stoff es sich handelt und ob auch die Schule möglicherweise evakuiert werden muss, gibt es derzeit noch nicht.
jre/mw