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„Die Zeitenwende ist für euch geglückt“: Chiemsee-Realschule feiert ihre Absolventen

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Die Ehrung der Jahrgangsbesten rundete die Zeugnisverleihung ab, bevor die Chiemsee-Realschule zu einem Sektempfang lud (sitzend, von links) Andreas Hilger (2,18), Thomas Fischer (1,82), Elena Ostermann (1,42), Lea Lange (2,09), Celina Huber (1,73); (stehend von links) Konrektor Tobias Zistler, Klassenleiterin Susanna Schuhbeck, Michael Hell (2,09), Theresa Dangl (1,33), Marie Loferer (1,73), Lena Buchauer (1,58), Klassenleiter Martin Leimer und Realschuldirektorin Kerstin Haferkorn.
Die Ehrung der Jahrgangsbesten rundete die Zeugnisverleihung ab, bevor die Chiemsee-Realschule zu einem Sektempfang lud (sitzend, von links) Andreas Hilger (2,18), Thomas Fischer (1,82), Elena Ostermann (1,42), Lea Lange (2,09), Celina Huber (1,73); (stehend von links) Konrektor Tobias Zistler, Klassenleiterin Susanna Schuhbeck, Michael Hell (2,09), Theresa Dangl (1,33), Marie Loferer (1,73), Lena Buchauer (1,58), Klassenleiter Martin Leimer und Realschuldirektorin Kerstin Haferkorn. © Berger

47 Schülerinnen und Schüler der Chiemsee-Realschule Prien in Feststunde entlassen. Realschuldirektorin Kerstin Haferkorn wünscht viele gute Erinnerungen an die Schulzeit.

Prien – Viele gute Erinnerungen an ihre Schulzeit wünschte Realschuldirektorin Kerstin Haferkorn den Absolventen der Chiemsee-Realschule in der Abschlussfeier im Foyer der Schule bei der Zeugnisübergabe. Begleitet von der Schulband, unter der Leitung von Philipp Matousek, wurden 47 Schülerinnen und Schüler in einer Feststunde entlassen.

Auch wenn der diesjährige Abschlussjahrgang auf vieles in den letzten beiden Jahren verzichten musste, konnten die Absolventen nun gebührend gefeiert werden, unter anderem mit dem abendlichen Abschlussball in der Festhalle in Aschau.

Zum Einklang in den Tag fanden sich sowohl die Abschlussschüler und Lehrkräfte der staatlichen als auch der kommunalen Realschule zum Gottesdienst in der Priener Kirche ein. Dieser war vorab von den Religionslehrkräften beider Schulen gemeinsam geplant und gestaltet worden.

Schlüssel für verschlossene Tore

Als Wegbegleiter erhielten alle Absolventen zum Abschluss des Gottesdienstes einen Schlüssel, der ihnen verschlossene Türen in der kommenden Zeit öffnen soll, zugleich ist er auch als Flaschenöffner benutzbar.

„Das Merkwürdigste an der Zukunft ist wohl die Vorstellung, dass man unsere Zeit einmal die gute alte Zeit nennen wird.“ Unter diesem Motto blickte Rektorin Haferkorn auf die vergangenen Jahre zurück. Das Thema Zeitenwende, welches in diesem Jahr in aller Munde ist, beleuchtete sie von allen Seiten, geschichtlich, aktuell, für die gesamte Schule und natürlich auch im Sinne der Absolventen.

Rückblickend zeige sich wieder einmal deutlich, wie sehr Jugendliche einen geregelten Tagesablauf und Struktur benötigen, um den Alltag bewältigen zu können und die nötige Motivation aufzubringen, um den Anforderungen gerecht werden zu können. Sehr erfreulich sei, dass alle Absolventen eine Ausbildungsstelle haben oder die Fachoberschule besuchen werden. Die Zeitenwende für die Realschüler der Chiemsee-Realschule sei demnach geglückt.

„Das Schicksal macht uns aber auch wieder einmal bewusst, in welchem Luxus wir leben dürfen und wie gut es uns in unsere Freiheit und unserer vielleicht manchmal schon Sorglosigkeit geht. Ich denke, wir wünschen uns alle die ‚gute alte Zeit‘ zurück.“

„Nostalgie macht uns glücklich“

In ihrer Abschlussrede ging die Schulleiterin ebenso auf den Sinn von Nostalgie ein und weshalb uns diese glücklich mache. „Auch Homer widmete sich diesem Thema. Er verweigerte Odysseus 20 Jahre lang die Heimkehr. Aus den Erinnerungen schöpfte Odysseus jedoch die Kraft, um alle Widerstände und Probleme zu überwinden und nach Hause zu finden“, so Haferkorn.

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„Nostalgie prägt uns, Erinnerungen, auch die an die Schulzeit, bleiben uns erhalten. Der Profit aus den nostalgischen Gedanken ist somit klar. Sie helfen uns dabei, Dinge zu verarbeiten. Die Zeit vergeht, jedoch die Erinnerungen sind geblieben.“

Mit vielen Erinnerungen an die vergangenen Schuljahre ging es dann auch weiter. Nicht nur mit Anekdoten über den Umzug 2017 in den Neubau der Schule und die damaligen Fünftklässler, welche mit den einhergehenden Verwirrungen kämpfen mussten und auf der Suche nach den richtigen Klassenzimmern waren, sondern auch mit einer Bildershow der Klasse 10a, welche einen witzigen Einblick in das Schulleben bot und für viele Lacher sorgte.

Satz „Du schaffst das“ ständiger Begleiter

Auch der Elternbeirat der Schule gratulierte den Absolventen. Sigrun Schuster betonte in sehr emotionalen Worten, dass der Satz „Du schaffst das!“ viele bestimmt in den letzten Jahren begleitet hatte und auch in Zukunft im Leben, in der anstehenden Berufsausbildung oder beim Besuch einer weiterführenden Schule präsent sein wird.

Die Schülersprecher Katharina Rodrigues Jirka, Simon Pfohl und Seppi Sandbichler nutzten ebenfalls die Gelegenheit, um die vergangenen Schuljahre Revue passieren zu lassen. Neben allen Einschränkungen, welche der eine sicherlich besser verkraftet hatte als der andere, kamen sie zum Schluss, dass ihre Lehrkräfte gute Arbeit geleistet hätten und dankten ihnen für das Lachen, die Unterstützung und Motivation.

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