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„Mit Gottes Hilfe bin ich bereit!“: Dr. Florian Schomers ist der neue Pfarrer in Seeon

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Weihbischof Wolfgang Bischof führte in einer feierlichen Zeremonie Pfarrer Dr. Florian Schomers (rechts) im Pfarrverband Seeon ein.
Weihbischof Wolfgang Bischof führte in einer feierlichen Zeremonie Pfarrer Dr. Florian Schomers (rechts) im Pfarrverband Seeon ein. © Donhauser

Der Pfarrverband Seeon hat einen neuen Pfarrer. Pfarrer Dr. Florian Schomers wurde von Weihbischof Wolfgang Bischof feierlich in sein Amt eingeführt. Mitgewürdigt wurde Mesner-Urgestein Matthias Lincke. Er feiert sein 30-jähriges Betriebsjubiläum.

Seeon – Eine feierliche Amtseinführung im Pfarrverband Seeon gab es für Pfarrer Dr. Florian Schomers bei der Eucharistiefeier in der Klosterkirche Seeon, die Weihbischof Wolfgang Bischof vorgenommen hat.

„Mit Gottes Hilfe bin ich bereit“, das waren die Antworten auf die Fragen, die der Weihbischof dem neuen Pfarrer gestellt hat. Zu der Feier kamen die Vereine mit den Fahnenabordnungen, sie gaben ein tolles Bild im Altarraum der Klosterkirche ab.

Ein echter Bayer erst mit Haferlschuhen

„Ich weiß, im Chiemgau feiert man gerne und man ist nur ein echter Bayer, wenn man Haferlschuhe trägt“, so Schomers zur Begrüßung für „seinen“ Gottesdienst. Diese Begebenheit hat er von einem seiner Vorgänger, Pfarrer Dr. Hans Huber, übernommen. Stolz zeigte er sein Schuhwerk den Gottesdienstbesuchern, ehe er die politischen, kirchlichen und alle ehrenamtlichen Vereinsvertreter aus dem Landkreis und der Gemeinde Seeon/Seebruck, sowie seine Familie begrüßte.

„Ich möchte den Gottesdienst nicht alleine feiern, somit passt das mit dem anschließenden Neujahrempfang ganz gut“, betonte Schomers.

Zudem waren auch seine Innsbrucker-Freunde aus Tirol, angeführt von Magister Gadner, gekommen, hier war er 30 Jahre tätig. „Stark, dass sie das Landl vertreten!“.

Mit Andrea Wittmann an der Orgel und den vereinten Kirchenchören aus Truchtlaching und Seeon wurde der Gottesdienst musikalisch gestaltet, im Anschluss warteten die Truchtlachinger Alphornbläser im Vorhof des Klosters auf. „Die Pfarrereinführung, eine schöne Begegnung in der Kirche“, sagt Schomers bevor er vor Weihbischof Wolfgang Bischof sein Versprechen abgab. Bischof übernahm diesen Part, nachdem Schomers kommissarischer Dekan im Dekanat Baumburg ist und selbst nicht seine Installation durchführen kann. „Den Dekan haben wir schon ans Netz angeschlossen“, erklärte Bischof. Zunächst verlas Diakon i. R. Hans Eder die Ernennungsurkunde zum „Pfarrer der Gemeinde Seeon-Seebruck“ von Kardinal Reinhard Marx, die am 5. Dezember des vergangenen Jahres ausgestellt wurde. Vom Generalvikar Christoph Klingan wurde vor Kurzem schon in das Amt eingeführt.

Wir feiern den Netzanschluss

Nach dem Versprechen, „mit Gottes Hilfe bin ich bereit“, gab es von Weihbischof Bischof die symbolische Übergabe des Kirchenschlüssels der Klosterkirche in Seeon. Für die Kirchen in Truchtlaching und Seebruck übernahmen dies die Kirchenpfleger Hans Riemensperger und Hans Donhauser. Weihbischof Bischof gab ihm noch mit auf dem Weg: „Wir feiern den Netzanschluss und hoffen, dass du stabil sein wirst!“

Schomers freut sich schon, für ihn ist es aber auch wichtig zu betonen, dass keine der nunmehr neun ehemaligen selbständigen Pfarreien, Filialen bzw. Kuratien etwas verliert. „Mit einem bewussten großen Miteinander wollen wir eine neue Struktur etablieren, um Seelsorge und sorgende Seelen gut miteinander zu vernetzen“. Aber Schomers‘ Einstand wurde nicht alleine gefeiert, Mesner-Urgestein Matthias Lincke feiert aktuell sein 30-jähriges Betriebsjubiläum, der am 1. Januar 1993 seinen Dienst aufgenommen hat.

Laudatio auf Matthias Lincke

Die Laudatio hielt der Seeoner Pfarrgemeinderatsvorsitzende Konrad Daxenberger. Er rechnete vor: „Fünf Pfarrer waren in seiner Zeit, 1000 Kirchenführungen und unzählige Ministranten, die er sogar bis nach Rom begleitete, 10.000 Mal die Kirchenuhr aufgezogen und gefühlte zwei Mal um die Erde geradelt!“ Was schenkt man so einem? Die Dienstjahre mal zwei, dann kommt man auf seine heimliche Liebe, die Sechzger. „Einmal Löwe immer Löwe!“, sagte Daxenberger und schenkte ihm einen Zuschuss für die neue Saisonkarte.

Weihbischof Bischof frozzelte bei der Gratulation auch ein wenig: „Ich muss als Roter einem Blauen gratulieren, zudem schaut in der Sakristei im Schrank immer der Löwe raus“. Mit seinen Kirchenführungen hat Lincke auch viel geleistet, damit auch finanzielle Zuwendungen in den Pfarrverband fließen.

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