Schwierige Löscharbeiten an Silo laufen weiter
Großeinsatz für die Feuerwehren: Kräfte in Seebruck stundenlang gefordert - 50.000 Euro Schaden
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Seit mittlerweile knapp 24 Stunden halten Glutnester und glimmende Späne in einem Silo auf einem Betriebsgelände in Seebruck die Einsatzkräfte in Atem.
Seebruck - In einem Seebrucker Betrieb an der Pullacher Straße führte nach derzeitigen Erkenntnissen ein technischer Defekt an einer Förderschnecke dazu, dass sich Glutnester innerhalb eines Silos gebildet haben. Die Feuerwehr Seebruck wurde bereits am Donnerstagabend gegen 18.30 Uhr zusammen mit zahlreichen Feuerwehren aus der Umgebung zu einem Brandalarm in den Betrieb gerufen.
Zunächst konnte einer schneller Löscherfolg erzielt werden und die meisten der anrückenden Kräfte konnten rasch an ihre Feuerwehrhäuser zurückkehren. Im weiteren Verlauf ist es erneut zu einer Rauchentwicklung gekommen, so dass die Feuerwehr am Freitagvormittag entschieden hat, das rund 22 meterhohe Silo zu entleeren, um an sämtliche Glutnester zu gelangen.
Zahlreiche Atemschutzgeräteträger sowie ein Bagger sind derzeit im Einsatz, um diese Arbeiten durchzuführen. Die glimmenden Späne werden direkt vor Ort abgelöscht. Mittels Wärmebildkamera kontrollieren die Einsatzkräfte den Löscherfolg. Neben der Feuerwehr Seebruck wurde in den späten Nachmittagsstunden noch die Feuerwehr Truchtlaching mit weiteren Atemschutzgeräteträgern nachalarmiert.
Außerdem waren mehrere Vertreter der Kreisbrandinspektion im Einsatz, um die Einsatzleitung rund um den Seebrucker Kommandanten Martin Niedermaier zu unterstützen. Verletzt wurde dabei niemand. Derzeit wird der Schaden auf eine Höhe von rund 50.000 Euro geschätzt.
Die Firmenleitung geht davon aus, dass es zu keinen betrieblichen Einschränkungen kommen wird. Eine Ausbreitung auf weitere Firmenteile wurde erfolgreich unterbunden. Der Einsatz wird noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Ein ausführlicher Bericht folgt nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen.
Kreisfeuerwehrverband Traunstein/hob