Teilsanierung in Seebruck
Abbruch gestartet: Alzbrücke wird zerlegt
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Auf der Alzbrücke wird es langsam ernst. Vereinzelte Betonplatten schweben bedrohlich in der Luft und zeugen von den ersten Abbrucharbeiten des maroden Bauwerks. Ein Überblick über die Arbeiten auf der Großbaustelle am Chiemsee Mitte Februar:
Seeon-Seebruck - Der Asphalt abgetragen, das Geländer abgebaut, Fußgänger und Radfahrer werden über die Behelfsbrücke geleitet.
Die Alzbrücke wie man sie bisher kannte, gehört seit der dritten Februarwoche der Vergangenheit an. Die Teilsanierung ist nach Beendigung der Winterruhe in vollem Gange und schreitet weiter voran.
Stück für Stück wird die Alzbrücke abgetragen
Statisch gesehen sind die Arbeiten auf der maroden Brücke für die ausführenden Firmen und beteiligten Statiker eine Herausforderung, weiß Seebrucks Bauamtsleiter Josef Heiß, der die Arbeiten regelmäßig vor Ort verfolgt.
Schließlich müsse die Traglast der Baustellenfahrzeuge exakt berechnet werden. Wie schwer darf letztlich der Bagger sein darf, der die tonnenschweren Betonbrocken von der Brücke hebt und welche Unterlagen werden benötigt, um Überlastungen auf dem maroden Bauwerk zu vermeiden? Fragen, die sich auf der Baustelle am Fuße des Chiemsees häufig stellen.
Um die Sicherheit während der gesamten Zeit der Großbaustelle, die sich wohl noch bis in den Herbst diesen Jahres ziehen wird, gewährleisten zu können, wird die Brücke nun Stück für Stück zerteilt, einzelne Brocken abtransportiert und am Ende erneuert.
Schwerlastkran wird Ende März erwartet
„Aktuell werden die Brückenkappen demontiert“, erläutert Heiß gegenüber chiemgau24.de den aktuellen Stand. „Dabei handelt es sich um Brocken, die jeweils fünf bis sechs Tonnen an Gewicht aufbringen. Diese werden einzeln abgeschnitten und herausgefräst, was sehr aufwendig ist und wohl noch einiges an Zeit in Anspruch nehmen wird.“
Die Vorschüttung in die Alz sei indes schon erfolgt, der 650 Tonnen schwere Schwerlastkran wird für Ende März erwartet. Da sollen dann große Hauptgruppenteile der Brücke montiert werden, fährt Heiß fort. „Natürlich nur, wenn sich der zeitliche Ablauf nicht ändert.“
Eine Großbaustelle wie diese könne dem Bauamtsleiter zufolge immer wieder plötzlich mit Überraschungen auffahren: „So trat beispielsweise schon beim Asphaltfräsen der Fall ein, dass statt den ursprünglich vorgesehenen fünf Zentimetern doch 20 benötigt wurden.“
Seitens der Gemeinde sei man froh, in engem Austausch mit der ausführenden Firma zu stehen und Hand in Hand auch mit der Bauleitplanung des staatlichen Bauamts Traunstein zu arbeiten. „Bislang sind wir sehr zufrieden mit dem Fortschritt der Arbeiten an der Alzbrücke“, schließt Heiß seine Ausführungen.
mb