Zahlreiche Einsätze auf der A8: Schneeglatte Straßen beschäftigen die Polizei Traunstein
Am Samstag (21. Januar) hat der starke Schneefall für zahlreiche Verkehrsbehinderungen im Einsatzgebiet der Traunsteiner Polizei gesorgt.
Die Mitteilung im Wortlaut:
Siegsdorf/ Bergen/ Übersee – Zu zahlreichen Verkehrsstörungen kam es am Nachmittag bis in die Abendstunden des 21. Januar im Bereich der BAB 8 zwischen Siegsdorf und Übersee. Gegen 15 Uhr wurden zunächst mehrere querstehende LKW in Fahrtrichtung Salzburg vor der Anschlussstelle Bergen gemeldet. Die Sattelzüge schafften es nach Einsatz mehrerer Streufahrzeuge aus eigener Kraft, die Weiterfahrt fortzusetzen. Hier kam es für eine Stunde zu einem Rückstau bis hinter die AS Grabenstätt.
Gegen 17 Uhr kam es dann zu einem Verkehrsunfall zwischen der AS Felden und der AS Übersee in Fahrtrichtung Salzburg. Hier kam ein 42-Jähriger mit einem Mercedes Vito aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern. Das Fahrzeug drehte sich um 180 Grad und kollidierte mit den rechts befindlichen Leitplanken. Am Mercedes und an den Leitplanken entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 16.000 Euro. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Gegen den Fahrzeugführer wurde ein Verkehrsordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Während der Unfallaufnahme fuhr ein bis dato unbekannter Fahrzeuglenker eine Nissenleuchte um, welche durch die Streifenbesatzung zur Absicherung der Unfallstelle aufgestellt wurde. Der PKW entfernte sich von der Unfallstelle und meldete den Anstoß auch nicht nachträglich bei einer Polizeidienststelle. Deshalb wurden hierzu Ermittlungen wegen einer Verkehrsunfallflucht aufgenommen, das Kennzeichen des verursachenden Fahrzeugs konnte durch die eingesetzte Streifenbesatzung vor Ort abgelesen werden. Der Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von 200 Euro.
Gegen 19 Uhr kam auf der Richtungsfahrbahn München kurz vor der Rastanlage Hochfelln eine bosnische Sattelzugmaschine von der Fahrbahn ab. Der 42-jährige LKW-Fahrer wollte am rechten Seitenstreifen anhalten, rutschte jedoch aufgrund Glätte in Richtung der Leitplanken. Als der Fahrer sich aus eigenen Stücken zu befreien versuchte, beschädigte er die Leitplanken auf einer Länge von 30 Metern. Durch dieses unüberlegte Fahrmanöver entstand zudem ein erheblicher Sachschaden unter anderem an der Antriebsachse der Zugmaschine, der vorläufig auf 50.000 Euro geschätzt wird. Der Sattelzug musste aufwendig von einem Abschleppunternehmen geborgen werden.
Gegen 20 Uhr kam es dann ebenfalls auf der Richtungsfahrbahn München innerhalb kurzer Abstände zu zwei weiteren Einsätzen. Zunächst wurde ein italienischer BMW festgestellt, der im Steigungsbereich des Reichhauser Bergs aufgrund Sommerreifen von der Fahrbahn abkam. Hier entstand zwar kein Sachschaden, gegen den Fahrer wurde jedoch ein Verkehrsordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Auch dieser PKW musste abgeschleppt werden.
Zudem kam es circa 100 Meter weiter zu einem weiteren Verkehrsunfall, bei dem ein Sportwagen der Marke Lincoln aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit mit den Mittelleitplanken kollidierte. Auch hier wird gegen den aus Österreich stammenden Fahrer ermittelt.
Glücklicherweise kamen bei den Unfällen keine Personen zu Schaden.
Pressebericht der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein