Polizei warnt vor „Fahndungsaufrufen“ in Sozialen Medien
Traunsteiner (54) von unbekannten Tätern am Karl-Theodor-Platz zusammengeschlagen
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Ein 54-jähriger Mann aus Traunstein wurde von einer Gruppe junger Männer am Karl-Theodor-Platz angegriffen und verletzt.
Die Pressemitteilung im Wortlaut
Wie der Polizeiinspektion Traunstein erst nachträglich mitgeteilt wurde, war ein 54-jähriger Traunsteiner bereits am Sonntag, 20. Februar, im Zeitraum von 20.30 bis 21 Uhr, von einer Gruppe junger Männer auf Höhe des Spielplatzes am Karl-Theodor-Platz angegriffen und verletzt worden. Der Geschädigte war zu dieser Zeit von der Kirche am Karl-Theodor-Platz zu seiner ebenfalls am Karl-Theodor-Platz befindlichen Wohnung unterwegs.
Er musste nun am 24. Februar wegen der zur Tatzeit erlittenen Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Zuvor hatten besorgte Nachbarn die Polizei verständigt.
In diesem Zusammenhang wurde der Polizei auch bekannt, dass wohl bereits private „Fahndungsaufrufe“ nach den Tätern in den sozialen Medien kursieren würden. Von solchen Aktionen wird seitens der Polizei jedoch dringend abgeraten, können sie doch die polizeilichen Ermittlungen unter Umständen auch gefährden.
Insbesondere drohen hier möglicherweise aber sogar strafrechtliche Folgen, sollten nämlich beispielsweise Personen im Internet dargestellt werden, deren Recht am eigenen Bild verletzt wurde. Wenn sich am Ende dann auch noch herausstellen sollte, dass es sich bei den abgebildeten Personen in Wahrheit um Zeugen oder völlig Unbeteiligte handelt, sind weitere rechtliche Konsequenzen ebenfalls nicht ausgeschlossen.
Zeugen, die nun den Vorfall am Abend des 20. Februar beobachten konnten oder aber Täterhinweise hierzu geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Traunstein unter Tel. 0861/9873-0 in Verbindung zu setzen.
Pressemitteilung Polizei Traunstein
Rubriklistenbild: © Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild