Weiberroas in Waging am See

„Mit so einem gewaltigen Ansturm an Damen haben wir wirklich nicht gerechnet“, so Musikleiter Stefan „Bärli“ Weiß. Der musikalische Chef der Waginger Faschingsmusi schwärmte – wie es sich für einen Musiker gehört - in höchsten Tönen von den zahlreichen Teilnehmerinnen. Er schätzt, dass es etwa 400 Damen und auch einige Männer waren, welche angeführt von der Faschingsmusi durch Waging zogen. „Wir waren quasi die Damenfänger von Waging“ scherzte auch Trompeter Hans Gerl in Anlehnung an die Geschichte vom Rattenfänger von Hameln. Auch der ehemalige Faschingsmusi-Chef Franz Murr kann sich an eine derart große Teilnahme an der Weiberroas nicht erinnern: „So eine Weiberroas gab es in Waging bisher noch nie!“.
Die Mitteilung im Wortlaut:
Waging am See - Der Festzug durch die Waginger Straßen war aber auch äußerst sehenswert. In verschiedensten phantasievollen Verkleidungen zog der Tross vom Vereinsheim in der Wilhelm-Scharnow-Straße zur Bergader-Arena, dann über die Wilhelm-Scharnow-Straße und Ludwig-Felber-Straße zur Bahnhofstraße und endete schließlich am Waginger Marktplatz. Der krönende Abschluss fand dann im „Forum Italicum nuovo“ statt. Um die „lange Reise“ auch leichter durchzustehen, gab es zwischendurch Erfrischungen bei der Waginger Dirndlschaft und am Getränkemarkt Mayer. Auch die Mitglieder des Faschingsvereins So Halunke beteiligten sich an dem durchaus spektakulären musikalischen Zug durch Waging. Waging wurde seinem Ruf als eine der Faschingshochburgen im Rupertiwinkel durchaus gerecht.
Für die musikalische Gestaltung war natürlich die Waginger Faschingsmusi zuständig. Neben Marschmusik und dem mehrmals gespielten und im Fasching geradezu unvermeidlichen „Waginger Faschingsmarsch“ sorgte die etwa 30 Mann starke Musikkapelle natürlich für Partystimmung mit Hits wie „Mendocino“, „Rote Lippen soll man küssen“ und „Rockin‘ all over the world“. Und beim „Bobfahrerlied“ wurde es in der Waginger Nacht sogar sportlich. Zum „Warm up“ im Vereinsheim gab es natürlich auch zünftige Oberkrainer-Titel wie den „Slowenischen Bauerntanz“ und „Oh Katharina“ zu hören. Die Polka „In den Bergen“ erhielt auch den zum Weiberfasching passenden Liedtext „Oide, hau de Kistn zam“. Vor der Waginger Weiberroas waren die Musiker bereits in Bergen beim Weiberfasching musikalisch gefordert und waren somit für den Höhepunkt in Waging natürlich bestens eingespielt und motiviert.
Gelegenheit die Faschingsmusi in den nächsten Tagen noch zu hören, gibt es übrigens noch einige. „Wir sind bei den Faschingszügen in Teisendorf und Traunstein, sowie bei einigen anstehenden Bällen und Kranzln im Einsatz“, so Stefan Weiß. „Die Höhepunkte sind dann natürlich der Rosenmontag und beim Faschingszug am Faschingsdienst in Waging, wenn es noch mal so richtig zünftig wird“.
Pressemitteilung Thomas Pfeffer