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Wohnungen für Familien - aber kein Quartiersmanager für Wonnebergs Senioren

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Er zieht sich zwar etwas, trotzdem geht es voran: Der Bebauungsplan für das Baugebiet Enzersdorf-Nord. In der jüngsten Gemeinderatssitzung verständigte sich das Gremium darauf, für die gemeindeeigenen Grundstücke eine Doppelhausbebauung festzulegen.

Wonneberg - Die jeweilige Doppelhaushälfte auf den Parzellen 5, 6 und 8 soll insgesamt rund 160 Quadratmeter Wohnfläche haben. Zudem sollen feste Baufenster für Garagen dazu beitragen, dem Baugebiet eine geordnete städtebauliche Struktur zu verleihen. „So kann sich auch jeder Bauherr die Grundstücksausnutzung besser vorstellen“, sagte Bürgermeister Martin Fenninger.

Bebauungsplan Enzersdorf-Nord in Wonneberg: Wohnungen für Familien

Darüber hinaus wurde, wie von der Grundstückeigentümerin beantragt, auf Parzelle 4 das Bauvolumen des geplanten Mehrfamilienhauses mit insgesamt fünf Wohneinheiten und einer Grundfläche von 180 Quadratmetern auf 200 Quadratmeter erhöht. Einig war man sich im Rat auch, die Garagengrundfläche dieser Parzelle von bisher 80 Quadratmeter auf nunmehr 90 anzuheben.

Laut Fenninger hat die Antragstellerin die Erhöhung der Wohnfläche damit begründet, dass dann drei-Zimmer-Wohnungen für Familien realisiert werden könnten. Allen fünf Wohnungen könne der Hauseigentümer somit auch einen Garagenstellplatz zuweisen. Jeder Garagenstellplatz erhalte 18 Quadratmeter Fläche, was zu insgesamt 90 Quadratmetern führe. Das schafft Platz für fünf Autos, alle anderen Fahrzeuge müssen auf einem Stellplatz im Freien parken.

Auch deren Anzahl auf den einzelnen Parzellen wurden festgeschrieben. Auf Vorschlag der Verwaltung sollen auf jede Wohnung, die größer ist als 50 Quadratmeter zwei Stellplätze kommen, und zwar sowohl auf den Baugrundstücken mit den Einfamilienhäusern als auch auf den Grundstücken mit den Doppelhaushälften. Parzelle 4 bebaut mit dem Haus mit fünf Wohneinheiten benötigt den aktuellen Vorgaben zufolge insgesamt neun Stellplätze.

Nach einer kurzen Diskussion, bei der es um die Länge der Zufahrt zu den Garagen, die Garagensituierung und um die Größe der Garagenbaufenster ging, verständigte sich das Ratsgremium darauf, die nun getroffene Anzahl an Stellplätzen und die übrigen Festsetzungen an das Planungsbüro weiterzuleiten und entsprechende Entwürfe für den Bebauungsplan Enzersdorf- Nord ausarbeiten zu lassen.

Kein Quartiersmanager für Wonnebergs Senioren?

Abschließend gab Bürgermeister Fenninger bekannt, dass sich die Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Waging am See Anfang Juni darauf verständigt hat, Stellen für Quartiersmanager, Personen, die sich um Senioren in der Gemeinde kümmern, schaffen zu wollen. Dieses Gremium, in dem die Bürgermeister und eine Anzahl von Gemeinderäten aus allen drei Gemeinden (Waging am See, Taching am See und Wonneberg) vertreten sind, sei zwar übereingekommen, zwei entsprechende Halbtagsstellen einzurichten, die Entscheidung, liege jedoch beim jeweiligen Gemeinderat „Eine Stelle soll für die Gemeinde Waging und die andere für Taching und Wonneberg gemeinsam zuständig sein.“. Für Wonneberg bringe diese vom Staat bezuschusste Quartiersmanager-Stelle monatliche Kosten von rund 2.500 Euro (plus Bürokosten) mit sich.

Im Wonneberger Rat sah man den Wortmeldungen nach zu beurteilen aber keine Notwendigkeit zur Schaffung dieser Stelle. Es hieß, in einer so kleinen, ländlich geprägten Gemeinde würden noch alle zusammenhelfen. Zudem sei die ältere Generation gut in die Gesellschaft integriert. Fenninger sagte zum Schluss, er wolle die eher ablehnende Haltung Wonnebergs so an die Verwaltungsgemeinschaft weitergeben.

Mit einem Dank und einem Lob an die ehrenamtlich tätigen Organisatoren des Plattenberger Oldtimer-Treffens und der Feststellung, dass es ein bäriges Fest war, beendete Fenninger den öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung.

caruso

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