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Mehr als 50 Insassen wurden Ende Februar bei einem schweren Busunfall in Inzell verletzt. Nun gibt die Polizei weitere Ermittlungserkenntnisse bekannt.
Inzell – Am 26. Februar kippte ein mit 61 Skiurlaubern aus Nordrhein-Westfalen besetzter Reisebus auf der B306 im Landkreis Traunstein über eine Böschung hinunter.
Über 50 Fahrgäste wurden verletzt – sie alle konnten inzwischen nach stationären Behandlungen aus dem Krankenhaus entlassen werden. „Viele befinden sich jedoch noch in ärztlicher beziehungsweise therapeutischer Behandlung“, heißt es seitens der Polizeiinspektion (PI) Traunstein.
Busfahrer unter Kokain-Einfluss unterwegs
Auch weitere Details zum Busfahrer wurden nun bekannt. „Bei dem männlichen Unfallverursacher und Busfahrer wurde im Rahmen der routinemäßigen Untersuchungen festgestellt, dass dieser zum Unfallzeitpunkt unter Einfluss von Kokain stand“, so die Polizei weiter. Die Fahrerlaubnis sei ihm deshalb mittlerweile vorläufig entzogen worden.
Im März wurde bereits mitgeteilt, dass der Fahrer nicht zu lange am Steuer gesessen und seine Lenk- beziehungsweise Ruhezeiten eingehalten habe. Damals war nach Angaben der Staatsanwaltschaft Traunstein eine Vernehmung des Fahrers allerdings noch nicht möglich.
Schwerer Unfall mit Reisebus auf der B305 bei Inzell am 26. Februar 2022
Das Reisebusunternehmen gab gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) an, dass neben dem Hauptfahrer für die Tour zusätzlich ein Ablösefahrer eingesetzt gewesen sei. Der Hauptfahrer sei demnach im Unternehmen als „äußerst gewissenhaft und routiniert“ bekannt gewesen.
Ermittlungen dauern weiter an
Derzeit dauern die insgesamt 60 schriftlichen Befragungen der Businsassen laut Polizeiinformationen weiter an, wobei ein Großteil bereits ausgewertet werden konnte. Die Ermittlungen, „im Besonderen die Auswertungen der technischen und unfallanalytischen Untersuchungen“, dauern aktuell noch an, so die Polizei abschließend.
Die Menschen waren auf dem Weg zum Skiurlaub ins österreichische Kaprun, das etwa 70 Kilometer weiter südlich liegt. Hunderte Rettungskräfte aus der Region und sechs Hubschrauber waren laut Feuerwehr über Stunden vor Ort.