Mehrfamilienhaus in Inzell nach Brand nicht mehr bewohnbar – Feuerwehr bewährt sich bei Einsatz

Inzell – Am späten Dienstagabend (31. Januar) und in der Nacht auf Mittwoch (1. Februar) herrschte helle Aufregung in Inzell (Landkreis Traunstein): Dort stand ein Wohnhaus lichterloh in Flammen.
Update, 17.17 Uhr - Feuerwehr bewährt sich bei Einsatz
Wie Kreisbrandinspektor Georg König berichtete, hatte die Feuerwehr Inzell erst im letzten Jahr im Ortsteil Unterau eine Löschübung durchgeführt. Deshalb war diese gut über die beengten räumlichen Verhältnisse in der Wohnsiedlung informiert und konnte nun im Einsatz die Anfahrt der Einheiten, den Löschaufbau und die genutzten Wasserentnahmestellen in kurzer Zeit strukturieren. König lobte die gute Zusammenarbeit aller Feuerwehr-Einheiten, die dazu führte, dass der Großbrand schnell eingedämmt und nicht noch Schlimmeres passierte.
Zur Brandstelle rückten rund 150 Feuerwehr-Einsatzkräfte der Wehren aus Inzell, Hammer, Siegsdorf, Vogling, Eisenärzt, Traunstein und Weißbach an. Rund eineinhalb Stunden nach Alarmierung der Wehren, gegen Mitternacht, meldete Albert Stadler, Einsatzleiter und 1. Kommandant der Feuerwehr Inzell, dass der Brand unter Kontrolle ist. Nach umfangreichen Nachlöscharbeiten und Kontrollen nach versteckten Glutresten meldete die Einsatzleiter gegen 1 Uhr „Feuer aus“.
Danach rückten die Löschtrupps nach und nach vom Brandort ab und kehrten zu den Gerätehäusern zurück. Ein Teil der alarmierten Kräfte nahmen im vereinbarten Bereitstellungraum an der Bundesstraße 306 Aufstellung, bis der Einsatzauftrag erfolgte oder aber ein Eingreifen nicht nötig war und die Wehren wieder abrücken konnten. Eine Einheit der Ortsfeuerwehr Inzell blieb bis in den Mittwochvormittag als Brandwache vor Ort.
Update, 13.47 Uhr - Mehrfamilienhaus nach Brand nicht mehr bewohnbar
Die Polizeimeldung im Wortlaut:
Die Kriminalpolizei Traunstein übernahm die Ermittlungen zur Ursache für einen Brand, der am späten Dienstagabend (31. Januar) in einem Mehrfamilienhaus in Inzell ausgebrochen war. Verletzt wurde zum Glück niemand, es entstand jedoch ein Sachschaden im höheren sechsstelligen Bereich.
Gegen 22.30 Uhr wurden am späten Dienstagabend Feuerwehren aus der Region, das Bayerische Rote Kreuz und die Polizei wegen eines Brandes nach Inzell alarmiert. Beim Eintreffen der Helfer stand das Obergeschoß des Hauses im Ortsteil Unterau bereits in Vollbrand. Nachbarn hatten das Feuer zuvor entdeckt und die Bewohner des Hauses gewarnt, sodass alle sich rechtzeitig in Sicherheit hatten bringen können. Die Flammen hatten zunächst das Obergeschoß zerstört und danach auch das darunterliegende erste Stockwerk erheblich beschädigt. Polizei und Feuerwehr schätzen den entstandenen Sachschaden auf 700.000 Euro.
Im Anschluss an die Löscharbeiten übernahm der Kriminaldauerdienst (KDD) aus Traunstein vor Ort für die Kriminalpolizei die ersten Ermittlungen zur Brandursache. Die weitere Sachbearbeitung liegt bei den Brandfahndern des zuständigen Fachkommissariats K1, die am heutigen Mittwoch die Untersuchungen am Brandort fortsetzten. Den bisherigen Ermittlungen zufolge kann von einem technischen Defekt als Ursache ausgegangen werden. Hinweise auf eine fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung ergaben sich für die Brandfahnder bislang nicht.
Pressebericht Polizeipräsidium Oberbayern Süd
Update, 7 Uhr - Flammen schlugen meterhoch aus Dachstuhl
Nun liegen erste weiterführende Informationen zum Ausbruch des Brandes vor: Die Flammen breiteten sich am späten Abend innerhalb von kurzer Zeit so massiv aus, dass das Wohnhaus lichterloh in Flammen stand. Diese schlugen unter anderem „meterhoch aus dem Dachstuhl“, wurde von vor Ort berichtet.
Obwohl die Feuerwehr schnell zur Stelle war und das Feuer auch rasch unter Kontrolle brachte, war das Haus letztlich nicht mehr zu retten. Noch in der Nacht riss ein Bagger den abgebrannten Dachstuhl ein, um ein Wiederaufflammen von Glutnestern zu verhindern.
Die Erstmeldung:
Gegen 22.30 Uhr wurden mehrere Feuerwehren, das Bayerische Rote Kreuz (BRK) mit mehreren Fahrzeugen und die Polizei zu einem Brand alarmiert. Im Ortsteil Unterau bei Inzell stand innerhalb kürzester Zeit ein Wohnhaus in Vollbrand.
Die Feuerwehr hatte das Feuer nach Eintreffen schnell unter Kontrolle. Dennoch fiel die erste Bilanz des Brandes verheerend aus: Denn die beiden oberen Stockwerke des Hauses fielen den Flammen zum Opfer. Noch während der Löscharbeiten wurde mit einem Bagger das Haus von oben her abgetragen, um die Glutnester im Dachstuhl abzulöschen.
Ersten Erkenntnissen vor Ort zufolge wurde bei dem Brand glücklicherweise niemand verletzt. Die Brandursache und die genaue Schadenshöhe stehen noch nicht fest. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
FDL/lam, mw