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Coronavirus: Familie aus Siegsdorf aus Klinik entlassen

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Von: Martin Weidner

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© FDL/Lamminger

Trostberg - Gute Nachrichten aus der Kreisklinik Trostberg: Die fünfköpfige Familie aus Siegsdorf, von der vier Mitglieder am Coronavirus erkankt waren, konnte jetzt geheilt und ohne Ansteckungsgefahr aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Die Entlassung ist dabei bereits am Freitag, 14. Februar, erfolgt, wie das Klinikum jetzt bekannt gab. Nach vielen Kontrolluntersuchungen konnte - entsprechend der Vorgaben des Robert Koch Institutes - kein Virus mehr nachgewiesen werden. Die Familie war am Donnerstagabend, 30. Januar, in die Klinik gebracht worden. Anschließend stellte sich heraus, dass sich beide Elternteile sowie zwei der drei Kinder mit dem Virus infiziert hatten.

"Allen Familienmitgliedern geht es gesundheitlich bereits seit einigen Tagen gut, sind allerdings - insbesondere die Kinder – durch die Quarantänesituation psychisch stark belastet gewesen", hieß es in der Mitteilung der Klinik.

Zudem dankten Chefarzt Dr. Glück und der Medizinische Direktor, Dr. Stefan Peach, dem pflegerischen und ärztlichen Team der Klinik sowie den Mitarbeitern der Krankenhaus-Hygiene. Alle hätten außerordentlich großes Engagement gezeigt und die Patienten "hochprofessionell unter herausfordernden Isolationsbedingungen" versorgt. Gleichzeitig wurde der weitere laufende Klinikbetrieb ungestört und ohne Beeinträchtigungen gewährleistet, auch dies hätten alle Mitarbeiter ermöglicht, hieß es abschließend.

Zudem sind inzwischen insgesamt drei weitere Corona-Patienten aus dem Klinikum München-Schwabing entlassen worden. Vorausgegangen waren auch hier intensive Abstimmungsgespräche des LGL mit hochrangigen wissenschaftlichen Experten unter Beteiligung des Robert Koch-Institutes. Dies hatte das Bayerische Gesundheitsministerium bekannt gegeben. Insgesamt gibt es bislang 14 bestätigte Fälle von Coronavirus in Bayern.

Kontrollen ab jetzt noch genauer

Flugreisende aus China werden übrigens nach ihrer Ankunft in Bayern und Hessen ab jetzt noch genauer als bisher nach einem möglichen Coronavirus-Kontakt befragt. Ein entsprechendes Verfahren hatte das Bundesgesundheitsministerium auf Grundlage von Empfehlungen des EU-Gesundheitsministerrats angeordnet. Aktuell gibt es Direktflüge aus China nur nach Bayern und Hessen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erklärte dazu: "Wir müssen bei der Einreise aus China wissen, wer Kontakt mit infizierten Patienten hatte und wer aus Infektionsgebieten kommt. Das ermöglicht eine konkrete Testung am Flughafen. Das ist eine der Lage angemessene Methode, um die Ausbreitung des Corona-Virus in Deutschland und Europa zu verhindern. (...)" Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml ergänzte in diesem Zusammenhang: "Der Schutz der Bevölkerung hat oberste Priorität. (...)"

mw

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