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Jugendliche aus Ising und Traunreut schlüpfen in die Rolle von Regierungschefs

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Felicia Mayer-Haßelwander vom Isinger Gymnasium vertritt bei ihrer Rede vor den Vereinten Nationen die Interessen ihres Landes China – kritisch beäugt von den Bundeswehr-Jugendoffizieren Annika Salomo und Klaus Schedlbauer.
Felicia Mayer-Haßelwander vom Isinger Gymnasium vertritt bei ihrer Rede vor den Vereinten Nationen die Interessen ihres Landes China – kritisch beäugt von den Bundeswehr-Jugendoffizieren Annika Salomo und Klaus Schedlbauer. © Walter Heil

„Wir haben den Umgang mit Verantwortung gelernt.“ Schüler aus Ising und Traunreut haben in einem dreitägigen Planspiel die Rollen von Staats-Chefs, Wirtschaftsministern, und Weltbank-Managern übernommen und waren als Leiter der Vereinten Nationen sowie als internationale Journalisten und NGO-Vertreter aufgetreten.

Die Mitteilung im Wortlaut:

Ising/Traunreut - Angeleitet von drei Jugendoffizieren der Bundeswehroffizieren haben die Gymnasiasten die internationale Weltpolitik dadurch hautnah kennengelernt. Zugelost zu Regionen wie Südostasien, Arabien, Südamerika, Europa sowie zu großen Staaten wie Russland, China, Indien und USA erarbeiteten die Zehnt- und Elftklässler ihre Ausgangslage in den Bereichen Sicherheit, Umwelt und Wirtschaft und stellten diese in einer ersten Runde vor den vereinten Nationen vor. „Frei sprechen, vor unbekannten Personen, ohne zu lachen oder zu stottern, das habt ihr hier geübt“, fasst Jugendoffizierin Annika Salomo einen Nebeneffekt dieses Spielabschnittes zusammen. Nun aber setzen schlechte Nachrichten die Schüler unter Stress: Der Klimawandel in Europa erzeugt extrem hohe Kosten und lässt die Einnahmen ausbleiben, Staatsbankrotte drohen in Südamerika, Südostasien erstickt im Müll.

Und: Bedrohen die Investitionen Chinas in die neue Seidenstraße die betroffenen Länder oder ist ihnen das Geld willkommen? Wie der Zufall es will: Wetterglück und hohe Ernten fast überall, nur die USA darbt. Mit diesen Problemen im Gepäck handeln nach einer Beratungsphase alle Wirtschaftsminister an der Börse mit Rohstoff- und Energiegütern - und die Außen- und Sicherheitsminister stellen auf der Weltkarte Entwicklungshelfer, Streitkräfte und Botschafter auf. „Unser Ziel in Europa war es hier, die Klimaproteste friedlich in Bahnen zu lenken“, berichtet später in der Länder-Aussprache die Isingerin Emilia Ewald ihren Kollegen. Der Spielwürfel zeigt aber später, dass ihre Maßnahme erfolglos war. Südostasien scheint sein Müllproblem dagegen in den Griff zu bekommen. In ihren Reden berichten die Minister allen anderen Staatenlenkern über Erfolg und Misserfolg.

Terroranschläge in Europa, Flüchtlinge vor den Toren Europas: Neue Nachrichten prasseln auf die Schülerinnen und Schüler ein – ein zweites Polis-Jahr beginnt und damit die nächste Spielrunde. Die Regierungs- Chefs reagieren mit Programmen, um die Konfliktherde einzudämmen, die Minister werden aktiv. Ein Fazit am Ende: „Wir haben Einblick in die Arbeit eines Politikers gewonnen – sogar mit aktuellen Themen.“ Und Bundeswehr-Jugendoffizier Dirk Klages betont, dass „man die Probleme der Welt nicht im Alleingang bewältigen soll“.

Pressemitteilung Walter Heil

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