Bau weit fortgeschritten, aber Weihe verzögert sich
Rumänisch-Orthodox: Neue Kirche für Traunreut
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Traunreut - Sie ist komplett aus Holz und nach transsylvanischer Tradition gebaut: Die neue, rumänisch-orthodoxe Kirche in Traunreut. Bis zur offiziellen Einweihung wird aber noch etwas Zeit vergehen.
Sie ist schon jetzt ein Blickfang innerhalb der Blockbauten des Traunreuter Nordostens: Die neue Holzkirche der rumänisch-orthodoxen Gemeinde. Im Frühjahr begannen die Zimmerer mit dem Bau, von außen ist die Kirche an der Siebenbürgener Straße nun weitgehend fertig - "bis auf Feinarbeiten, Lackierungen und Details an den Fensterrahmen", so Pfarrer Konstantin Bartok gegenüber chiemgau24.de.
Einweihung am 10. Mai 2018
Bisher musste die rumänisch-orthodoxe Gemeinde immer die evangelische Kirche mitnutzen, doch die Gläubigen werden mehr, ein eigenes Gotteshaus war also seit Jahren schon geplant. Der Kirchenbau folgt transsylvanischem Vorbild: Das Holz, Fichte und Eiche, wurde eigens aus Siebenbürgen angeliefert und dort auch bereits zurecht geschnitten und mit kunstvollen Schnitzereien versehen. Neben Bonn und München steht mit Traunreut erst die dritte rumänisch-orthodoxe Kirche in Deutschland.
Noch im Frühjahr war geplant, das Gotteshaus Anfang Oktober einzuweihen. Doch noch ist man mit Innenausbauten beschäftigt, auch der Fernwärmeanschluss fehlt noch - also will man nun am 10. Mai 2018 offiziell eröffnen, so Pfarrer Bartok. Auch einen "Tag der offenen Tür" soll es dann geben.
25 Meter hoch und Platz für 170 Menschen
170 Menschen fasst die neue Kirche. Bis zur Eröffnung muss man sich für den Gottesdienst noch mit einem provisorischem Holzbau neben der Kirche zufrieden geben. Die Kosten von 170.000 Euro hat man rein aus Spenden finanziert. 25 Meter ist der Kirchturm hoch, das Gebäude misst außerdem 24 Meter Länge und acht Meter Breite.
Rund 1000 Mitglieder aus dem ganzen Landkreis Traunstein gehören der Gemeinde an. Nach Traunreut kommen auch regelmäßig Gläubige aus allen Nachbarlandkreisen und dem grenznahen Österreich. Zwar gebe es auch wo anders rumänisch-orthodoxe Gemeinden - doch eine eigene Kirche hat dort niemand.
xe