1. chiemgau24-de
  2. Chiemgau
  3. Region Traunstein
  4. Traunstein

"Unsere Ideen für Traunstein"

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

null
Grüne Kandidaten stellten ihr Wahlprogramm vor: Hinten von links. Thomas Stadler, Wilfried Schott, Patrick Nepper, vorne (von links) Mina Himmelstoß, OB-Kandidatin Burgi Mörtl-Körner, Helga Mandl und Wolfgang Wörner. © Anna Körner

Traunstein - Zahlreiche Besucher waren in den Traunsteiner Sailer Keller gekommen, um zu erfahren, was die Grünen nach der Wahl im März in der Stadt bewegen möchten.

Schnell wurde klar, dass sie viele Ideen haben, nicht nur für die Umwelt, sondern auch für Verkehr, Wirtschaft, Digitalisierung, Wohnen, Kultur und für Jugend und Familien. "Mit einer Grünen Oberbürgermeisterin Burgi Mörtl-Körner und einer starken Grünen Stadtratsfraktion können wir viele Ideen umsetzen," davon sind sie überzeugt. Und diese Ideen stellten die Grünen Stadträte und einige der Stadtratskandidaten im Sailer Keller vor.

Patrick Nepper fährt alle Strecken in Traunstein mit dem Fahrrad und kennt somit alle Probleme der Radler. "Jedes Ziel ist in Traunstein mit dem Auto von vier Richtungen anfahrbar, aber nicht mit dem Fahrrad", sagte er. Er fordert spezielle Fahrradampeln, farbig markierte Radwege, Fahrradgaragen und -stellplätze und ein wesentlich höheres Budget für derartige Maßnahmen.

Stadtrat Wilfried Schott möchte in allen Wohnvierteln Tempo-30-Zonen einrichten, speziell um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Auch er will das Straßenbaubudget umschichten. "Und ich will keinen Kreisverkehr in den Haidforst für 2,5 Millionen Euro", so seine Meinung.

Wolfgang Wörner, ebenfalls Stadtrat, sieht im Zusammenhang mit dem Bildungscampus große Chancen für Neugründungen von kleinen Firmen und Start-Ups mit geringen Flächenverbrauch. Er möchte ein Wirtschaftsreferat in der Stadt, das solche Aktivitäten unterstützt.

Martina Wenta möchte bezahlbare Wohnungen schaffen, auch für größere Familien. Darüber hinaus möchte sie die schon gute Kinderbetreuung noch verbessern, auch in den Ferien.

Stadtrat Thomas Stadler will endlich ein Jugendzentrum, wofür sich im Jahre 2016 die Bürger in einem Bürgerentscheid entschieden hatten, der aber nie umgesetzt wurde. "Der aktuell bestehende Jugendtreff ist viel zu klein", das weiß er als Jugendreferent der Stadt zur Genüge.

Digitalisierung und Transparenz war das Thema von Helga Mandl: "Ich will mehr Möglichkeiten schaffen, möglichst viele Anträge bei der Stadtverwaltung elektronisch und ohne Probleme zu stellen", sagte sie. Dies als Angebot, um sich für einen Behördenbesuch nicht mehr einen halben Tag Urlaub nehmen zu müssen.

Nach diesen kurzen Vorträgen eröffnete Stadträtin und OB-Kandidatin Burgi Mörtl-Körner die Diskussion. Sie sprach darüber, dass auch in Traunstein Fläche gespart werden soll: "Wenn gebaut wird, dann bitte in die Höhe und die Autos unter das Gebäude", ist ihre feste Überzeugung. Für Wohngebäude ist sie für ökologische Bauleitplanung, worauf Günter Fembacher den Vorschlag brachte, das Einheimischen-Modell in Frage zu stellen: "In anderen Gemeinden hat man bei wegweisenden modernen Wohnprojekten längst davon Abschied genommen", sagte er.

Rosi Berger schnitt ein anderes Thema an: "Wir müssen unsere Freizeitflächen erhalten, speziell auch im Norden unserer Stadt, dem Haidforst." Sie ist erschüttert darüber, dass angrenzend an den Haidforst nun in Nußdorf weitere riesige Kiesgruben entstehen sollen. Burgi Mörtl-Körner antwortete ihr, dass sie sich schon bisher bei jeder Gelegenheit vehement für den Erhalt des Haidforsts eingesetzt hat - und dies auch weiterhin tun wird.

Thomas Lang-Nachtnebel will mehr Gerechtigkeit bei der Kulturförderung. Er möchte eine bessere Förderung auch von kleinen Kulturveranstaltungen, die die Veranstalter häufig mit großem Engagement angehen. Dem stimmte Burgi Mörtl-Körner zu. "Und ich hoffe, dass mit dem neuen Bildungscampus auch mehr Möglichkeiten für junge Leute entstehen", denn "wo sollen die ganzen Studenten sonst abends hingehen?", sagte sie.

Wie immer bei den Grünen Veranstaltungen gab es im Anschluss noch viele Einzelgespräche und Diskussionen und es wurde mal wieder ein langer Abend.

Pressemitteilung Bündnis 90 / Die Grünen Ortsverband Traunstein

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion