Die genauen Hintergründe des Vorfalls sind weiterhin unklar. Der großanlegte Polizeieinsatz ist weiterhin in vollem Gange. Mehrere Zeugen schilderten gegenüber chiemgau24.de übereinstimmend, dass mehrere Schülergruppen mit erhobenen Händen inzwischen aus dem Schulgebäude geleitet worden sind. Laut Polizei handelt es sich dabei wohl um einen normalen Vorgang bei derartigen Einsatzlagen.
„Es gibt in solchen Fällen klare Handlungsvorgaben, die wir einhalten müssen“, sagte Polizeisprecher Stefan Sonntag im Gespräch mit chiemgau24.de. Der Polizeisprecher betonte jedoch eindeutig, dass keine Schüsse gefallen seien. Es habe auch keine Schreie oder Bedrohungen gegeben. Die zahlreichen Einsatzkräfte hätten die Lage „eingefroren“, hieß es weiter.
Der Großeinsatz der Polizei an der Berufsschule in der Wasserburger Straße ist nach wie vor im Gange. Die Polizei ist inzwischen mit einem Großaufgebot vor Ort und hat die Schule umgestellt. Etliche Einsatzteams befinden sich auch bereits im Schulgebäude, wie Polizeisprecher Stefan Sonntag, der inzwischen am Einsatzort eingetroffen ist, gegenüber chiemgau24.de soeben bestätigt hat.
Der Einsatz war nach dem Notruf einer Lehrkraft gegen 10 Uhr ausgelöst worden, die auf dem Schulgelände laut Sonntag „mehrere junge Personen“ gesehen hatte, die dort mit einem „waffenähnlichen Gegenstand hantiert“ hatten und anschließend damit ins Schulgebäude gegangen waren.
Um wie viele Personen es sich genau handelt und um welche Art von Waffe sie möglicherweise dabei haben, ist derzeit nicht bekannt. Stand 12.45 Uhr sollen sich die Personen jedoch noch im Schulgebäude befinden.
Sonntag stellte jedoch eindeutig klar: „Es gab keine Schüsse und bislang auch keine Drohungen oder Schreie. Unsere Kräfte vor Ort haben die Lage derzeit eingefroren.“
Die Beamten, die ins Schulgebäude vorgedrungen sind, sollen nun in erster Linie Schüler, Lehrer und alle anderen im Schulgebäude befindlichen Personen schützen. Für den Einsatz sind laut Sonntag „sämtliche verfügbare Kräfte aus der Region zusammengezogen“ worden.
Die Polizei spricht im Zusammenhang mit den Vorkommnissen in der Wasserburger Straße 52 von einer „verdächtigen Wahrnehmung“, welche den „größeren Polizeieinsatz“ auf dem Gelände des Schulzentrums in Traunstein auslöste. In dem Schulzentrum sind die Berufsschulen, die Reiffenstuel-Realschule und die FOS/BOS samt Landkreisturnhalle untergebracht.
Das Areal ist großräumig abgesperrt. Augenzeugen berichten, dass Schüler einer Klasse mit erhobenen Händen von der Polizei aus dem Gebäude der Berufschule I geführt wurden. Rund um das Gebäude haben sich schwer bewaffnete Polizisten positioniert.
Wie mehrere Quellen gegenüber chiemgau24.de übereinstimmend berichteten, gab es in der Schule anscheinend eine Lautsprecherdurchsage, mit der Schüler und Lehrer aufgefordert wurden, in ihren Klassenzimmern zu bleiben und sich einzusperren.
Auch über mögliche Schüsse gab es diverse Mitteilungen - allerdings wurden diese von der Polizei bislang ausdrücklich nicht bestätigt. Derweil haben sich Kräfte des Sondereinsatzkommandos (SEK) auf dem Parkplatz vor der Schule versammelt. Einige Polizisten sollen sich laut Informationen von vor Ort bereits im Schulhaus befinden.
In der gesamten Stadt sind Sirenen zu hören, immer mehr Kräfte kommen in die Wasserburger Straße 52.
Seit einigen Minuten herrscht rund um die Berufschule in der Wasserburger Straße große Aufregung. Ein Großaufgebot an Polizisten und Rettungskräften ist vor Ort - hier befindet sich auch die Fachoberschule. Carolin Englert, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, bestätigte gegenüber chiemgau24.de einen entsprechenden Einsatz: „Wir sind mit einem starkem Kräfteaufkommen vor Ort.“ Zu den genauen Umständen und dem Umfang des Einsatzes könne man sich derzeit noch nicht äußern.
Augenzeugenberichten zufolge soll auch das SEK vor Ort im Einsatz sein. Noch ist die Lage aber sehr unübersichtlich.
*Weitere Informationen und Bilder folgen*
mz
Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion