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„Ich hatte sehr, sehr viel Glück, dass ich keine Knie- oder Kopfschäden erlitten habe“, sagt der Speed-Spezialist Pepi Ferstl nach seinem Horrorsturz vor wenigen Tagen auf der Kandahar in Garmisch-Partenkirchen.
Von Christian Settele
„Es ist der Monat der großen Weltmeisterschaften im Wintersport: Jene der alpinen Skirennläufer in Cortina d’Ampezzo wurde bereits mit einer virtuellen Feier eröffnet. Für einen Athleten ist es besonders bitter, wenn er beim Saison-Highlight nicht dabei sein kann. Ein Lied davon singen kann der Tenglinger „Pepi“ Ferstl nach seinem Horrorsturz vor wenigen Tagen auf der Kandahar in Garmisch-Partenkirchen.
„Viele Genesungswünsche und aufbauende Worte“ habe er erhalten nach seinem schweren Sturz in der Weltcup-Abfahrt am vergangenen Freitag von Garmisch-Partenkirchen, sagt Josef „Pepi“ Ferstl. Darüber habe er sich sehr gefreut, so der 32-jährige Tenglinger. Der Knockdown für die alpine Ski-WM in Cortina d’Ampezzo sei „eine sehr bittere Pille“, meint Ferstl, „zumal ich ja auf dem richtigen Weg war“.
WM-Rennen von zu Hause anschauen
Allerdings räumt der Speed-Spezialist vom SC Hammer auch ein, „dass ich sehr, sehr viel Glück hatte und keine Knie- oder Kopfschäden erlitten habe“. Bei einer MRT-Untersuchung (Magnetresonanz-Tomographie) wurden stattdessen „nur“ein Muskelbündelriss im linken Hüftbeuger sowie ein angebrochenes linkes Sprunggelenk diagnostiziert.
„Die WM werde ich jetzt von zu Hause aus verfolgen. Ich drücke unseren Jungs die Daumen – die rocken es.“ Trotz aller Bescheidenheit seiner Situation: „Ich werde sofort mit Aufbautraining und Physiotherapie beginnen“, gibt sich „Pepi“ schon jetzt mit Blick auf die Saison 2021/22 kämpferisch.
Positiv aus Sicht des Skiverbandes Chiemgau: Dominik Schwaiger (WSV Königssee) war in der Kandahar-Abfahrt als Zwölfter bester Deutscher und kann mit einem guten Gefühl in Cortina antreten.