Erdwärme: Kein Urteil in München
Garching - Kein Urteil zur Geothermie am Münchner Verwaltungsgericht. Geo-Energie Bayern hat seinen umstrittenen Antrag zurückgezogen.
Ohne Urteilsspruch ging die Verhandlung zur Geothermie am Münchner Verwaltungsgericht zuende. Drei Anwohner des geplanten Geothermie-Standorts hatten gegen einen Vorbescheid des Landratsamts Altötting geklagt. Sie befürchten eine erhebliche Lärmbelastung durch die Anlage.
Das Gericht hat während der Verhandlung deutlich gemacht, dass der Antrag von Geo-Energie Bayern hinsichtlich der Lärmschutzaspekte mehr Detailschärfe benötige, wie Klaus Zielinski, Sprecher des Landratsamts Altötting, auf Anfrage von innsalzach24 erklärte. Dies gelte auch, wenn es sich - wie in diesem Fall - nur um einen Vorbescheid handle. Daraufhin habe Geo-Energie Bayern erklärt, seinen Antrag zurückzustellen, womit die Gerichtsverhandlung obsolet wurde. Der neue Antrag soll nun detaillierter ausgearbeitet werden.
Anwohner befürchten Lärm und Mikroerdbeben
Das Geothermie-Projekt in Garching ist unter den Bürgern höchst umstritten. Neben einer hohen Lärmbelastung durch die Bohrarbeiten befürchten einige Anwohner eine Gefährdung durch Mikroerdbeben. Zudem kritisieren sie den ihrer Meinung nach zu geringen Wirkungsgrad der künftigen Geothermie-Anlage. Erst im Februar hatte es bei einer Informationsveranstaltung zur Erdwärme hitzige Debatten gegeben.