Bauernobmann unterstützt „Bauer sucht Frau“
Pittenhart - Die RTL-Casting-Show „Bauer sucht Frau“ wird von den Bauern durchweg positiv bewertet.
Den Start der Serie „Bauer sucht Frau“ hat er aus zeitlichen Gründen verpasst. Dafür will er auf jeden Fall bei der zweiten Folge den Fernseher einschalten. Bauernobmann Josef Huber aus Pittenhart hat großen Respekt vor seinem Kollegen:
„Es freut mich, dass er da mitmacht. Es ist nicht jedermanns Sache sich vor die Kamera zu stellen und im Fernsehen eine Frau zu suchen.“
Und außerdem sei das Format eine gute Möglichkeit für alleinstehende Landwirte auf diesem Weg eine Frau zu finden. Huber spricht vielen Solo-Bauern aus der Seele: „Das Problem ist die heutige Zeit. Früher war es für junge Frauen auf dem Land ein Anreiz, auf einem Hof einzuheiraten. Heutzutage sind die Frauen selbstständiger und verdienen ihr eigenes Geld.“
Außerdem wollten viele nicht ihr Leben mit der älteren Generation auf dem Hof teilen. Zudem sei die wirtschaftliche Situation auf vielen Höfen sehr schwierig, sagt Huber. Dadurch, dass viele Bauern allein bleiben, fehlt logischerweise der Nachwuchs und das Höfesterben nimmt weiter zu in den ländlichen Regionen.
Die einzige Alternative: Den Hof in fremde Hände abgeben, aber “das machen die meisten Bauern nicht.“ Dann werde der Betrieb eher stillgelegt und die Landwirtschaft aufgegeben. In Pittenhart kennt Huber fünf Bauern ohne Frau.
„Ich hoffe aber, dass sie nicht aufhören zu suchen, damit eine Frau und somit Kinder auf den Hof kommen und die Landwirtschaft dadurch fortgesetzt wird.“
Bauer Josef hat in der zweiten Folge Besuch von sogar zwei Damen auf seinem Hof. Die Qual der Wahl. (sf)
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