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Großalarm in Trostberg - Feuer in Papierfabrik

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Von: Martina Hunger

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Rund eineinhalb Stunden nach Alarmierung war das Feuer unter Kontrolle. Zeitaufwändig und umfangreich waren die Nachlösch- und Kontrollarbeiten, denn die Feuerwehr-Einsatzleitung wollte sicher gehen, dass in den Lüftungsschächten keine Brandrückstände unentdeckt bleiben und erneut entzünden können. © Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Trostberg - Für einen Großeinsatz der Feuerwehr sorgte am Samstagmorgen (25. Januar) ein Brandalarm in der Trostberger Papierfabrik.

Update, 18.28 Uhr: Pressemitteilung des BRK Traunstein

Zwei Tage nach dem Schulbusunglück nahe Schnaitsee leisteten die Rettungskräfte des Rotkreuz-Kreisverbandes Traunstein einen weiteren umfangreichen Einsatz. Bei einem Brand in einer Trostberger Papierfabrik erlitten mehrere Mitarbeiter Rauchgasvergiftungen und mussten medizinisch versorgt werden. Bei sieben Patienten war ein Transport in die Krankenhäuser Traunstein bzw. Trostberg für weitere Behandlungsmaßnahmen notwendig. 

Das Rote Kreuz war mit insgesamt 26 Rettungskräften vor Ort, um den verletzten Personen zu helfen. Für Behandlung, Kommunikation, Koordination und Patiententransport waren eine Sanitätseinsatzleitung (SanEL), eine Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung (UGSanEL), ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF), zwei Schnelleinsatzgruppen (SEG) Transport aus Trostberg und Palling sowie drei Rettungswagen erforderlich.

Pressemitteilung BRK Traunstein

Update, 15.24 Uhr: Pressebericht Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Großalarm am Samstagmorgen für die Feuerwehren im nördlichen Landkreis Traunstein. In einer Trostberger Papierfabrik war in einer Produktionshalle eine Kartonmaschine in Brand geraten. Die Integrierte Leitstelle Traunstein hatte nach Eingang des Notrufs durch Mitarbeiter der Fabrik mit dem Stichwort „Gewerbe- und Industriebrand“ Großalarm ausgelöst. Mehr als 175 Feuerwehrmänner- und –frauen von zehn Feuerwehren aus Trostberg und Umgebung rückten zum Brandort an, dazu Notärzte und Rettungskräfte des Bayerischen Roten Kreuzes, ebenso die Polizei. Sechs Mitarbeiter der Papierfabrik wurden leicht verletzt und vom Rettungsdienst zur vorsorglichen Untersuchung in die Kliniken nach Traunstein und Trostberg gebracht. Als Ursache für das Feuer wird ein technischer Defekt vermutet. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann noch nicht beziffert werden.

Gegen 6.45 Uhr entdeckten Mitarbeiter der Firma die brennende Maschine, bei der vermutlich ein Lager heiß gelaufen war und informierten die Rettungsleitstelle per Notruf über den Brand. Zeitgleich begannen die Fabrikarbeiter selbst mit Löscharbeiten und versuchten das Feuer einzudämmen. Wenige Minuten später trafen die ersten Löschmannschaften der Feuerwehr Trostberg ein, sowie kurz darauf weitere Einheiten der Wehren aus Altenmarkt, Palling und Traunreut. Sie begannen mit den Löscharbeiten und kühlten die Maschine, mussten aber feststellen, dass sich Brandrauch und Funken über Lüftungsschächte weiter ausgebreitet und zu kleineren Schwelbränden geführt hatten. Daraufhin wurden zusätzlich die Freiwilligen Feuerwehren aus Heiligkreuz, Lindach, Oberfeldkirchen, Kienberg und Emertsham sowie die Werkfeuerwehr Gendorf alarmiert. Auch die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) aus Traunstein und Mitglieder der Kreisbrandinspektion mit Kreisbrandrat Christof Grundner eilten zum Brandort. In der Produktionshalle mussten die Feuerwehrkräfte wegen des Brandrauches Atemschutzgeräte tragen. Auf dem Betriebsgelände, rund um die Produktionshalle, wurde ein umfangreicher Brandschutz aufgebaut und zahlreiche Löschtrupps postiert. Auch Drehleitern wurden vorsorglich in Stellung gebracht.

Rund eineinhalb Stunden nach Alarmierung war das Feuer unter Kontrolle. Zeitaufwändig und umfangreich waren die Nachlösch- und Kontrollarbeiten, denn die Feuerwehr-Einsatzleitung wollte sicher gehen, dass in den Lüftungsschächten keine Brandrückstände unentdeckt bleiben und erneut entzünden können. Die Produktionshalle wurde anschließend belüftet, um jeglichen Brandrauch aus dem Gebäude zu blasen. Dazu wurde auch ein Großraumlüfter der Werkfeuerwehr Gendorf eingesetzt.

Gegen Mittag war der Einsatz beendet und die Wehren konnten zur den Gerätehäusern zurückkehren. Insgesamt waren 175 Floriansjünger im Einsatz, dazu 26 Rettungskräfte des Bayerischen Roten Kreuzes mit Rettungs- und Krankenwagen, der Schnell-Einsatz-Gruppe Transport und dem Einsatzleiter Rettungsdienst. Die Polizei Trostberg hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Update, 12.25 Uhr: Pressebericht der Polizei

Am Samstagmorgen kam es aufgrund eines technischen Defekts in einer Papierfabrik in Trostberg zu einem Brand. Im Bereich der Kartonproduktion kam es durch einen Lagerschaden einer Maschine zur großen Hitzeentwicklung und letztlich zum Brand. 

Durch das beherzte Eingreifen der Mitarbeiter konnte das Feuer nieder gehalten werden. Dabei kam es bei wenigen Mitarbeitern zu einer leichten Rauchgasvergiftung. Sie wurden im weiteren Verlauf zur Untersuchung in die umliegenden Krankenhäuser verbracht. 

Durch das schnelle Eintreffen der Feuerwehren, konnte das Feuer sehr zeitnah gelöscht und eine weitere Rauchentwicklung verhindert werden. Die aufgeheizte Anlage wurde im Anschluss durch Zubringen von Wasser abgekühlt und die Produktionshalle belüftet. Ersten Einschätzungen nach entstand nur geringer Sachschaden. Die Kosten für die Wiederinstandsetzung und den Produktionsausfall sind bis dato nicht bekannt.

Durch den Vorfall wurden keinerlei Gefahrenstoffe freigesetzt und somit bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung der umliegenden Bevölkerung.

Die Freiwillige Feuerwehr Trostberg wurde durch die Wehren aus Oberfeldkirchen, Lindach, Heiligkreuz, Kienberg, Palling, Emertsham, Traunreut, Altenmarkt und der Werksfeuerwehr Gendorf unterstützt. Zur Koordinierung der insgesamt 174 Feuerwehreinsatzkräfte waren die Kreisbrandinspektion Traunstein und der Kreisbrandrat vor Ort.

Der Rettungsdienst war mit 26 Einsatzkräften an der Einsatzörtlichkeit. Diese wurden ebenfalls durch einen Einsatzleiter Rettungsdienst koordiniert.

Pressemitteilung Polizeiinspektion Trostberg

Update, 9.55 Uhr: Über 100 Einsatzkräfte vor Ort

Zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und BRK kommt es derzeit in Trostberg. Am Samstag gegen 6.50 Uhr wurde Feueralarm in der Papierfabrik in Trostberg ausgelöst. Ersten noch nicht bestätigten Angaben zufolge kam es zu einem technischen Defekt an einer Maschine in einer Produktionshalle. Diese sei vermutlich heiß gelaufen, es soll aber kein offenes Feuer gegeben haben. Es entwickelte sich in der Halle aber extrem viel Rauch. Die Sicherheitseinrichtungen lösten daraufhin Brandalarm aus. 

Ein Großaufgebot an Rettungskräften von Feuerwehr und BRK machte sich auf den Weg zum Einsatzort. Vor Ort sind die Feuerwehren immer noch mit kühlen der betroffenen Maschine und dem belüften der Produktionshalle beschäftigt. Hierzu wurde auch der Großraumlüfter des Chemieparkes Gendorf angefordert. Auch weitere Atemschutzträger wurden nachalarmiert. Das BRK welches mit drei Rettungswagen, zwei Notärzten dem Einsatzleiter Rettungsdienst sowie einer Schnelleinsatzgruppe Transport und dem Sanitäts - Einsatzleiterfahrzeug mit insgesamt 26 Einsatzkräften vor Ort war, musste sechs Mitarbeiter der Firma mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung untersuchen. 

Derzeit sind die Feuerwehren aus Trostberg, Altenmarkt, Traunreut, Palling, Oberfeldkirchen, Lindach, Kienberg, Heiligkreuz, Emertsham sowie der Werksfeuerwehr Gendorf und die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung mit über 100 Einsatzkräften vor Ort. Die Polizei aus Trostberg wird nach berichten.

FDL/BeMi

Erstmeldung 7.35 Uhr: Brand in Trostberger Papierfabrik

Großalarm für die Feuerwehren rund um Trostberg am Samstagmorgen: In der Papierfabrik wurde Brandalarm ausgelöst. 

Wie die Trostberger Feuerwehr auf Nachfrage von chiemgau24.de berichtet, sei der Alarm gegen 6.50 Uhr eingegangen. Vorsorglich wurde mehrere Feuerwehren zum Einsatzort beordert. Vor Ort konnte festgestellt werden, dass in einem Bereich der Produktion ein Feuer ausgebrochen war.

Bereits kurze Zeit später konnten die Einsatzkräfte jedoch bereits Entwarnung geben - der Brand war unter Kontrolle. Derzeit sind die Einsatzkräfte noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt.

Weitere Informationen folgen in einer Pressemitteilung der Polizei!

mh

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