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Wachstum nur mehr im Osten

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In den Augen vieler Obinger Gemeinderäte hätte die Verlagerung des neuen Gewerbegebietes auf die Ostseite des Samerstraßls den Vorteil, dass zum Ort hin ein fast zehn Hektar großes Gebiet als Entwicklungsfläche für künftige Planungen bliebe.
In den Augen vieler Obinger Gemeinderäte hätte die Verlagerung des neuen Gewerbegebietes auf die Ostseite des Samerstraßls den Vorteil, dass zum Ort hin ein fast zehn Hektar großes Gebiet als Entwicklungsfläche für künftige Planungen bliebe. © OVB

Obing - Der Gemeinderat hatte sich bereits mehrmals mit dem möglichen Standort für ein neues Gewerbegebiet beschäftigt. Jetzt gibt es dazu eine klare Tendenz:

Und es hatte sich herauskristallisiert, dass dieser nur im Obinger Osten neben dem Sportplatz liegen könne. In einer neuen Runde der Vorstellung möglicher Szenarien präsentierte nun Andreas Jurina von der Planungsgruppe Straßer und Partner drei ausgearbeitete Vorschläge, die alle die Vorgabe des Obinger Gemeinderates erfüllten, einen Streifen südlich der B 304 komplett von Bebauung freizuhalten.

Hauptunterschied der Varianten ist die Situierung des Gewerbegebietes östlich des Samerstraßls (Staatsstraße nach Seebruck) in Szenario 3 - oder eben nicht. Als Begründung für diese Abweichung von bisher aufgestellten Prämissen brachte Andreas Jurina vor, im Laufe der Planungsentwicklung habe man eine neue Erkenntnis gewonnen: Ortsentwicklung insgesamt könne in Obing nur noch im Osten stattfinden, das gelte sowohl fürs Gewerbegebiet als auch für Wohnbebauung. Das sei ein gewichtiges Argument gegenüber der Raumordnungsbehörde bei der Regierung von Oberbayern, die normalerweise die Anforderung der Anbindung an vorhandene Siedlungsstrukturen stellt.

Aus dieser Aussage des Planers zog Gemeinderätin Fanny Mayer den Schluss, dass wohl neue Verhandlungen mit den Entscheidungsträgern auf Regierungsebene nötig sind. Richard Mitterer unterstützte diese Sichtweise mit der Argumentation, die Planungsfreiheit der Gemeinde werde mit einem Gewerbegebiet auf der ortszugewandten Seite des Samerstraßls zu stark eingeschränkt. Auch Gemeinderat Sepp Stettwieser sah es als Aufgabe an, ein Gewerbegebiet östlich des Samerstraßls anzugehen, insbesondere um Erweiterungen des Sportplatzgeländes zu ermöglichen.

Ein wichtiges, da kostenträchtiges Thema war noch die Verlagerung des Ausweichsportplatzes in die Südostecke des Planungsgebietes zu den angedachten Sportplatzparkplätzen. Hier wollten die Gemeinderäte noch abwägen, ob die notwendig wäre, wenn das Gewerbegebiet über das Samerstraßl hinüber nach Osten wandert. Allerdings wäre dann die Nutzung der angrenzenden Bereiche als Wohnbaugebiet eingeschränkt.

Thomas Breu plädierte dafür, sich jetzt noch nicht auf ein Szenario festzulegen. Es sei eine Sondersitzung des Obinger Gemeinderates zu diesem Thema in etwa drei Wochen vorgesehen, informierte der die Geschäfte führende Zweite Bürgermeister Sepp Huber. Schließlich gehe es um die Entwicklung Obings in den nächsten 20 Jahren.

igr/Oberbayerisches Volksblatt

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