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Mann fährt mehr als 140 km/h zu schnell und wird geblitzt - dann geht er auf Messgerät los

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Von: Josef Hornsteiner

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Ein Raser ist einem Blitzer zu Leibe gerückt. (Symbolfoto)
Ein Raser ist einem Blitzer zu Leibe gerückt. (Symbolfoto) © THOMAS PLETTENBERG

Ziemlich dreist ging ein Autofahrer auf der A93 bei Rosenheim gegen einen Blitzer vor: Er fuhr rund 140 km/h zu schnell und versuchte das Beweisfoto zu vernichten.

Rosenheim/Autobahn - Da hatte es wohl einer richtig eilig: Mit satten 200 Stundenkilometer ist ein 54-jähriger Deutscher durch eine 60er-Zone in einem Baustellenbereich der Autobahn 93 in Richtung Rosenheim geblitzt worden. Doch was er dann in der Nacht von Freitag auf Samstag probiert, macht sprachlos.

Rosenheim/A93: Versuchter Brandanschlag auf Messgerät

Wohl um sein teures Foto zu vernichten, bohrte der Mann mit schwerem Gerät ein Loch in die gepanzerte Außenwand der teilstationären Geschwindigkeitsmessstation. Anschließend wollte er Benzin hinein gießen und die Station in Flammen aufgehen lassen. 

Da die Anlage jedoch regelmäßig kontrolliert wird, konnte der Täter noch während seinem Versuch, die Messstation in Flammen aufgehen zu lassen, erwischt werden, teilt die Polizei mit. Die Streifenbesatzung der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim nahm den Mann fest. 

Rosenheim/A93: Blitzer angezündet wegen 140 km/h

Aufgrund der klaren Spurenlage zeigte sich der Täter vollends geständig. Das noch einzufüllende Benzin wurde sichergestellt. Da der Brandanschlag verhindert wurde, konnte nicht nur ein großer Sachschaden, sondern auch eine erhebliche Verletzungsgefahr für den Täter selbst abgewendet werden. „Offensichtlich war diesem nicht bewusst, in welche gefährliche Lage er sich selbst durch das Entzünden des Benzins gebracht hätte“, sagt Polizeisprecher Thomas Kaltenbacher. Der angerichtete Schaden beläuft sich auf etwa 1500 Euro. 

Pech für Blitzer-Zündler auf A93 bei Rosenheim: Auswertung nicht beschädigt

Die durch die Tat übrigens unversehrt gebliebenen Ergebnisse der Geschwindigkeitsüberwachung können alle ausgewertet werden. Somit werden den Täter zusätzlich zur begangenen Straftat auch die Folgen seines dokumentierten Geschwindigkeitsverstoßes empfindlich treffen. Zudem wird die Führerscheinstelle über sein Vorgehen informiert, die weitere verwaltungsrechtliche Maßnahmen prüft. Ein Temposünder wurde kürzlich geblitzt - allerdings kommt ihm eine Taube zu Hilfe. Hier die ganze Geschichte.

Beamte wollten am Mittwoch (8. Januar) einen Autofahrer kontrollieren. Der Mann raste mit 200 Stundenkilometern davon und schaltete sein Licht aus. Er gab immer weiter Gas.

Video: Krasses Gerichtsurteil erwartet - Werden Blitzer illegal?

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