Tragödie in Baumarkt
Mädchen (1) von Einkaufswagen erschlagen: Ermittlungen gegen Eltern laufen
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Nach dem tragischen Unfall in einem niedersächsischen Baumarkt, bei dem ein 13 Monate altes Kind von einem Einkaufswagen erschlagen wurde, ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft gegen die Eltern:
Garbsen (Niedersachsen) – Es müssen fürchterliche Szenen gewesen sein, die sich am späten Samstagvormittag (3. Dezember) in einem Baumarkt im Garbsener Ortsteil Berenbostel abspielten: Ein mit Rigipsplatten beladener Einkaufswagen geriet Polizeiinformationen zufolge aus bislang ungeklärter Ursache in Schieflage und kippte anschließend um. Ein 13 Monate altes Mädchen, das neben dem Wagen stand, wurde tödlich verletzt.
Ärzte kämpfen vergeblich um das Leben des kleinen Mädchens
Ersthelfer leisteten zwar umgehend Erste Hilfe und führten Wiederbelebungsmaßnahmen durch – am Ende allerdings vergeblich. Nachdem das Kind noch mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen wurde, verstarb es dort nur wenige Stunden später.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Eltern
Ein paar Tage nach dem schrecklichen Unfall gab die zuständige Staatsanwaltschaft Hannover am Mittwoch (7. Dezember) bekannt, dass derzeit die Ermittlungen gegen die Eltern laufen, die wohl den Einkaufswagen beladen haben sollen.
Eine Sprecherin sagte, dass es sich dabei um ein routinemäßiges Verfahren in einem solchen Fall handeln würde. Ermittelt werde derzeit wegen fahrlässiger Tötung, hieß es weiter. Noch immer unklar ist jedoch der genaue Unfallhergang. Der Einkaufswagen werde Aussagen der Staatsanwaltschaft zufolge derzeit auch auf mögliche technische Defekte untersucht.
Obduktionsergebnis noch steht noch aus
Die Obduktion des toten 13 Monate alten Mädchens erfolgte am Dienstag (6. Dezember), das konkrete Ergebnis stehe allerdings noch aus, so die Sprecherin abschließend.
aic mit Material der dpa