Deutsche geben mehr für Gesundheit aus
Wiesbaden - Die Deutschen haben im Jahr 2011 insgesamt 294 Milliarden Euro in die Gesundheit investiert. Den größten Anteil trug die gesetzliche Krankenversicherung, bei Privathaushalten stieg der Anteil.
Jeder zehnte Euro, der in Deutschland ausgegeben wird, dient der Gesundheit. Das hat das Statistische Bundesamt zum Weltgesundheitstag am 7. April berechnet. Pro Kopf wurden 2011 exakt 3590 Euro in die Gesundheit investiert, insgesamt 294 Milliarden Euro.
Das waren zwar knapp zwei Prozent mehr als im Jahr davor, wie die Statistiker am Donnerstag in Wiesbaden berichteten. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt aber ging der Anteil zurück: 2011 machten die Gesundheitsausgaben 11,3 Prozent aus. In den beiden Vorjahren waren es noch 11,5 und 11,8 Prozent gewesen. Grund: Die Wirtschaftsleistung wuchs stärker als die Gesundheitsausgaben stiegen.
Den größten Brocken dieser Summe - 57 Prozent - trug 2011 die gesetzliche Krankenversicherung. Privathaushalte steuerten 14 Prozent der Gesamtsumme bei, 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil der privaten Krankenversicherung - 9 Prozent der Ausgaben - stiegen mit 3,5 Prozent am deutlichsten.
dpa