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Ekel-Alarm: Das soll in stillem Wasser oftmals lauern

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Von: Jasmin Farah

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Im Sommer ist Wasser ein besonders gesunder Durstlöscher.
Im Sommer ist Wasser ein besonders gesunder Durstlöscher. © pixabay / congerdesign

Stilles Wasser soll gesünder sein, während Kohlensäure für Blähungen sorgt und sogar dick machen soll. Doch Tests haben nun Schauriges ergeben.

Dass pures Wasser gesünder ist als zuckrige Softdrinks, weiß jedes Kind. Doch auch hier gibt es Präferenzen: entweder zu stillem oder sprudelndem Mineralwasser. Manche Gesundheitsbewusste fragen sich jede Woche erneut vor dem Einkaufsregal, für welches sie sich entscheiden sollen. Schließlich heißt es immer wieder, dass stilles Wasser viel gesünder als seine spritzige Variante.

Stilles Wasser oder lieber mit Sprudel? Stiftung Warentest klärt auf

Das Gas in letzterem soll bei Menschen mit empfindlichem Magen zu Luft im Bauch und fiesen Blähungen führen. Außerdem stellten dänische Forscher vor einiger Zeit fest, dass durch die im Wasser enthaltene Kohlensäure im Magen ein körpereigenes Hormon namens Orexin angeschaltet werden soll. Dieses macht uns wacher und aufmerksamer und steuert unseren Appetit. Das Gas allerdings animiere es dazu, uns hungriger zu machen. Die Folge: Heißhungerattacken.

Doch Stiftung Warentest hat jetzt in Untersuchungen herausgefunden, dass sprudelndes Wasser besser als sein Ruf ist. "Mineralwasser mit Kohlensäure erfrischt mehr, die Kohlensäure säuert das Wasser, dadurch bekommt es insgesamt mehr Pep und es fällt manchem leichter, genug zu trinken", erklärt Ina Bockholt, Fachredakteurin für Ernährung und Gesundheit bei Stiftung Warentest gegenüber Focus Online. So kommen auch trinkfaule Menschen auf die von Ärzten empfohlene Mindestmenge von eineinhalb Litern Wasser pro Tag.

Erfahren Sie hier, warum es so gefährlich ist, wenn Sie zu wenig Wasser trinken.

Ist stilles Wasser etwa mit Keimen belastet?

Ein weiterer, wichtiger Grund, der für Wasser mit Kohlensäure spricht, ist seine keimhemmende Wirkung. Laut Bockholt bleibt es so länger frisch und haltbar. Dagegen schneidet stilles Wasser in diesem Punkt schlechter ab. "Tendenziell stellen wir in unseren Tests im stillen Wasser etwas häufiger Keime fest, die für Menschen mit Immunschwäche bedenklich sein können", berichtet sie weiter. Gesunde Menschen hätten allerdings nichts zu befürchten. Außerdem wurde in keinem der beiden etwaige Krankheitserreger entdeckt, beruhigt sie.

Viel Kalzium, Magnesium und Natrium: Pluspunkte für kohlensäurehaltiges Wasser

Schließlich werben manche Hersteller von kohlensäurehaltigem Mineralwasser damit, dass diese mit wichtigem Kalzium, Magnesium und Natrium angereichert sind. Doch dies ist von Sorte zu Sorte unterschiedlich – daher empfiehlt es sich, stets auf das Etikett der Flasche(n) zu schauen und die dort beschriebenen Werte miteinander zu vergleichen.

Ein hoher Gehalt an Mineralien ist daran zu erkennen, dass das Wasser mehr als 100 Milligramm Magnesium, mehr als 250 Milligramm Kalzium und mehr als 300 Milligramm Natrium enthält.

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jp

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