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Elektro-Zahnbürsten: Günstig putzt besser

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Bei elektrischen Zahnbürsten ist der Preis kein Kriterium für Leistung bei der Reinigung, sagt Stiftung Warentest. © dpa

Berlin - Elektrische Zahnbürsten gibt es in allen Preisklassen. Doch über saubere Zähne entscheidet nicht der Kaufpreis, sagt Stiftung Warentest: Eine "gute" Bürste gibt es ab sechs Euro.

Wer sich zur Zahnpflege eine elektrische Bürste zulegen will, hat die Wahl zwischen Schallzahnbürsten, deren länglicher Kopf hin und her schwingt, und rotierenden Bürsten, deren runder Kopf sich beim Putzen von einer Seite zur anderen dreht.

Auch wenn sich oszillierend-rotierende Rundzahnbürsten wegen ihrer punktuellen Anwendung eher für penible Putzer eignen, unterscheiden sich die beiden Grundmodelle in ihrer Putzkraft kaum: Beide sollten genau so lange benutzt werden wie eine Handzahnbürste.

Klare Unterschiede gibt es hingegen zwischen akku- und batteriebetriebenen Zahnbürsten, wie Stiftung Warentest im Vergleich herausfand: Die Mehrzahl der Batteriezahnbürsten erbrachte im Test eine schwächere Putzleistung. Jedoch sind sie meist praktischer und preiswerter.

Test-Kriterien: Reinigung, Handlichkeit und Laufzeit

Zum Vergleich ließ Stiftung Warentest 14 elektrische Zahnbürsten aller Preisklassen insgesamt 2.250 Mal für acht Minuten über einen mit künstlichem Belag beschichteten Modell-Kiefer putzen.

Anschließend brachte eine Bildaufnahme ans Licht, wie gut die Zähne sauber geworden waren: Die schlechteste Elektro-Zahnbürste hatte nur ein Fünftel des Belags entfernt, das beste Modell kam auf rund drei Viertel.

In die Wertung flossen auch Handlichkeit, Lebensdauer des Geräts und die Betriebsdauer mit einer Aufladung bzw. frisch gewechselten Batterien mit ein.

Eine "gute" Bürste gibt's für sechs bis 160 Euro

Die günstigste batteriebetriebene Zahnbürste "Sensident Expert" mit Rundkopf von der Drogeriekette Müller kostet gerade sechs Euro, erhielt aber das Testergebnis "gut".

Das gleiche Urteil bekam das Schallzahnbürsten-Modell "Sonicare Diamond Clean" der Firma Philips, dessen fünf verschiedene Putzeinstellungen und Reise-Adapter zum Aufladen den Preis auf 160 Euro treiben.

Immerhin drei Putzeinstellungen und eine Plastikbox als Reiseverpackung hat die Schallzahnbürste "Curaprox Hydrosonic Dental Care Set" für 89 Euro zu bieten.

Testsieger ist die Braun Oral-B Vitality Precision Clean für nur 22 Euro: Ihre Putzleistung übertraf die der anderen Bürsten, Ersatz-Bürstchen sind günstig nachzukaufen. Schwachpunkte weist die Rundzahnbürste bei der Betriebszeit auf: Nach dem Aufladen hält der Akku 34 Minuten - nur ein Drittel der Akku-Leistung des teuersten Modells "Sonicare Diamond Clean" von Philips.

Das ausführliche Ergebnis erscheint in der März-Ausgabe der Zeitschrift test und auf der Internetseite von Stiftung Warentest abrufbar.

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