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Extrem-Saison 2017/2018: Krankenkasse registrierte rund 28.000 Influenza-Fälle. Wer sich impfen lassen will, sollte das jetzt tun.
Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) rechnet damit, dass sich in der nächsten Zeit deutlich mehr Menschen gegen die Influenza impfen lassen als in den vergangenen Jahren. Grund ist die Zahl der Erkrankten in der vorigen Saison: Von Anfang Oktober 2017 bis Ende März 2018 verzeichnete allein die KKH bundesweit 28.000 ärztlich diagnostizierte Grippefälle – das entspricht einer Steigerung von 54 Prozent im Vergleich zur Saison 2016/2017.
Grippekranke: Dunkelziffer liegt wohl viel höher
Wie die KKH in einer Pressemitteilung meldet, registrierte sie im ersten Quartal 2018 sogar einen Anstieg von 85 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. "Tatsächlich müssten die Fallzahlen aber noch höher liegen, da nicht jeder Betroffene zum Arzt geht", erläutert Patric Stamm vom KKH-Serviceteam in München.
Im Jahr 2017 hatten sich deutschlandweit rund 271.000 KKH-Versicherte gegen Grippe impfen lassen (rund 15 Prozent). 2016 waren es mit rund 14 Prozent deutlich weniger. Grippeerreger sind tückisch, da sie immer wieder neue Virenstämme bilden. Die KKH übernimmt daher die Kosten für den neuen Vierfachimpfstoff für alle Versicherten ab dem siebten Lebensmonat, egal ob Risikopatient oder nicht. Auch andere Krankenkassen übernehmen oder beteiligen sich an den Kosten.
Wann ist die richtige Zeit für die Grippeschutzimpfung?
Die beste Zeit, um sich entweder beim Hausarzt, Arbeitsmediziner oder im Gesundheitsamt impfen zu lassen, ist bis Ende November. Das Immunsystem kann sich dann bis zum Start der Grippewelle ausreichend auf die Abwehr vorbereiten.
Vor allem sollten sich Personen über 60 Jahre, Schwangere und chronisch Kranke – etwa mit Diabetes, Asthma, Herzleiden oder Immunschwäche – gegen Grippe impfen lassen. Gleiches gilt für Bewohner und Angestellte von Alters- und Pflegeheimen, medizinisches Personal sowie für Personen, die tagtäglich auf viele Menschen treffen, etwa im öffentlichen Nahverkehr. "Einen hundertprozentigen Schutz gegen Grippe kann aber auch der Vierfachimpfstoff nicht garantieren", sagt Stamm. "Dazu sind die Grippeerreger zu wandlungsfähig."