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Kassen verweigern oft Krankengeld und Leistungen

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Patienten werden Leistungen und Krankengeld verwehrt und viele Patienten kennen ihre Rechte nicht. © dpa/dpaweb

Berlin - Viele Patienten haben es in Deutschland schwer. Wo es im Gesundheitswesen besonders hakt, zeigt jetzt der Jahresbericht der Unabhängige Patientenberatung Deutschland.

Patienten in Deutschland werden regelmäßig ungerechtfertigt medizinische Leistungen und Krankengeld verweigert. Das geht aus einer Analyse von 75.000 Beratungsgesprächen hervor, die die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) innerhalb eines Jahres führte, wie die Organisation am Montag in Berlin mitteilte.

Problem Krankengeld

In 4900 Fällen bestehe begründeter Verdacht, dass Krankenkassen, Ärzte oder Kliniken Leistungen verwehrten, die Versicherten zustanden.

In fast 1000 Fällen habe es Probleme beim Krankengeld gegeben: Kassen gaben keine richtigen Auskünfte, verweigerten ungerechtfertigt die Zahlung oder setzten die Versichten unter Druck, wieder zu arbeiten.

Seit 2006 berät die UPD im Auftrag des Gesetzgebers unabhängig und kostenfrei in gesundheitlichen und gesundheitsrechtlichen Fragen. Seit 2011 wurde dieser Auftrag durch das "Aufzeigen von Problemlagen im Gesundheitssystem" erweitert. Einmal jährlich berichtet die UPD daher über die Erkenntnisse ihrer Beratungsarbeit an den Beauftragten der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten.

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dpa

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