Prokrastination & Co.: So werden Sie schlechte Angewohnheiten los

Mit zunehmendem Alter entwickeln und verinnerlichen wir Angewohnheiten, die uns eigentlich gar nicht gut tun. Doch Sie können sich davon befreien - so geht's.
Aufschieben, verdrängen, vermeiden: Es gibt viele unterschiedliche Strategien, sich nicht mit dem Wesentlichen auseinandersetzen zu müssen. Doch das kann auf Dauer belastend sein.
Höchste Zeit also, sich von den schlechten Angewohnheiten zu befreien - und Veränderung herbeizuführen. Gewusst wie.
Schritt für Schritt
Zunächst einmal sollten Sie sich im Klaren darüber sein, dass Sie Angewohnheiten und Verhaltensmuster, die Sie bereits jahrelang mit sich herumtragen, selbstverständlich auch nicht von jetzt auf gleich wieder loswerden. Lassen Sie sich also Zeit dafür - und gehen Sie Schritt für Schritt vor:
- Erkennen Sie, dass alles, was in Ihrem Umfeld häufiger passiert, unmittelbar mit Ihnen zu tun hat.
- Akzeptieren Sie, dass Sie dieses bestimmte Muster jahrelang geprägt hat.
- Lassen Sie los - gewöhnen Sie sich Ihre schlechte Angewohnheit ab.
Wie das Portal Bild berichtet, müssen Sie sich bewusst machen, welche schlechte Angewohnheit Sie selbst haben, um sie ändern zu können. Überlegen Sie also, in welche der folgenden Kategorien Sie sich einordnen würden - und akzeptieren Sie dann, dass Sie sich davon lösen müssen:
Helfen
Fühlen Sie sich nur als vollwertiger Mensch, wenn Sie anderen helfen können? Dann geschieht das aus Angst, ohne die ständige Hilfe für andere nicht wertgeschätzt zu werden.
Verdrängen
Sie verschließen vor unangenehmen Dingen die Augen? Und zwar in so gut wie jeder Situation? Selbst wenn Sie glauben, Sie fahren gut damit: Übermäßige Verdrängung bringt Ihnen nichts als Ärger. Denn unterbewusst brodelt das Verdrängte in Ihnen - und das ist auf Dauer richtig anstrengend.
Lesen Sie hier: Das steckt wirklich hinter Schwindelgefühl - und wie Sie es wieder loswerden.
Kontrollieren
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser? Das mag vielleicht Ihr Motto sein und in der Vergangenheit auch gut funktioniert haben. Es verbietet Ihnen aber auch, Dinge an andere abzugeben und sich selbst einmal fallen zu lassen und zur Ruhe zu kommen.
Aufschieben
Prokrastination - oder auch Aufschieberitis: Menschen mit dieser Angewohnheit schaffen sich vielleicht kurzfristig Ruhe - doch am Ende gibt es immer noch mehr Aufgaben, die bewältigt werden müssen. Ziehen Sie sich nicht zurück, sondern ziehen Sie es endlich durch!
Perfektionieren
Es muss nicht immer alles perfekt sein - selbst wenn Sie das immer gedacht haben. Vor allem nicht Sie selbst. Wer versucht, ständig allen Ansprüchen gerecht zu werden, der kann nur verlieren - denn niemand hat die gleichen Ansprüche, weder an sich, noch an andere.
Vermeiden
Gehen Sie Konflikten am liebsten aus dem Weg? Das ist an sich kein verkehrter Gedanke. Doch manchmal müssen Dinge eben auch ausgesprochen werden, damit sie aus der Welt geschafft werden können. Und Letztere wird sicherlich nicht untergehen, wenn Sie einmal richtig auf den Tisch hauen.
Vorspielen
Verunsicherung kann dazu führen, dass wir eine Rolle einnehmen, die wir im Alltag spielen. Je länger dies geschieht, desto besser verstehen wir uns in dieser Rolle. Doch echt wird sie dadurch dennoch nicht. Zeigen Sie Ihr wahres Ich: es wird Sie erleichtern - und andere freuen.
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sca