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Schock: Diese Nahrungsergänzungsmittel fördern Lungenkrebs

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Von: Jasmin Farah

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Wer Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt, tut dies meist in der Hoffnung, seinem Körper etwas Gutes zu tun. Doch diese können am Ende sogar mehr schaden als nutzen.
Wer Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt, tut dies meist in der Hoffnung, seinem Körper etwas Gutes zu tun. Doch diese können am Ende sogar mehr schaden als nutzen. © pixabay

Unglaublich, aber wahr: Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin-B-Präparate sollen Lungenkrebs begünstigen - vor allem bei Männern. Studien zeigen jetzt die Ausmaße.

Wenn ein Mensch einen Nährstoffmangel hat, raten Ärzte dazu, diesen mit speziellen Vitaminpräparaten auszugleichen. Egal, ob Vitamin D, Magnesium oder Eisen: Der Markt für Nahrungsergänzungsmittel ist groß – und undurchsichtig.

Studie enthüllt: Lungenkrebs durch Vitamin-B-Präparate?

Schwarze Schafe in Form von dubiosen Herstellern haben hier leichtes Spiel, um Placebos unters Volk zu mischen. Aber auch Menschen, die gar keinen nachgewiesenen Mangel haben, glauben, sich etwas Gutes zu tun, wenn sie zusätzlich allerhand Pillen schlucken.

Ein Irrtum, wie jetzt Forscher der Ohio State University herausgefunden haben. Sie warnen eindringlich vor dem Gebrauch – ihrer Studie zufolge wirkt sich eine jahrelange, hoch dosierte Einnahme von Vitamin-B-Präparaten negativ auf die eigene Gesundheit aus. Es kommt sogar noch dicker: Angeblich begünstige es sogar das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken.

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Besonders seien hier Männer und/oder Raucher betroffen. Für diese beiden Risikogruppen ist es angeblich sehr gefährlich, auf Dauer Vitamin B6 und Vitamin B12 zu sich zu nehmen. Das Schockierende daran: Eigentlich werden B-Vitamine von Laien zur Prävention gegen Krebserkrankungen eingenommen.

Nahrungsergänzungsmittel: So hoch ist das Risiko wirklich, an Lungenkrebs zu erkranken

Doch genau das Gegenteil war der Fall. Die Pillen hatten das Lungenkrebsrisiko um bis zu 30 bis 40 Prozent erhöht. So soll sich das Risiko bei Menschen, die die Nahrungsergänzungsmittel über zehn Jahre zu sich nahmen, doppelt so hoch gewesen sein.

Die Raucher unter ihnen traf es sogar noch härter: Bei Vitamin-B6-Präparaten bestand für sie ein drei Mal so hohes, mit Vitamin-B12-Pillen sogar ein vier Mal so hohes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken.

Die Wissenschaftler haben für ihre Ergebnisse Daten von 77.000 Probanden analysiert – und in einer Langzeit-Beobachtungsstudie den Zusammenhang von Krebsrisiko und Vitamin-B-Präparaten beleuchtet.

Informieren Sie sich hier darüber, warum auch immer mehr Nichtraucher an Lungenkrebs erkranken.

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jp

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