Tödliches Coronavirus breitet sich weiter aus

Die Zahl der Todesfälle durch ein SARS-ähnliches Virus in Saudi-Arabien ist auf 32 gestiegen. Behördenangaben zufolge erlagen vier weitere Menschen der Infektion.
Zudem seien drei neue Erkrankungsfälle bestätigt worden, teilte das saudiarabische Gesundheitsministerium am Montag mit. Unter den Betroffenen sei ein zweijähriges Kind.
Insgesamt sind seit September knapp 40 Menschen dem Virus zum Opfer gefallen, die meisten Todesfälle gab es nach Angaben örtlicher Behörden und der Weltgesundheitsorganisation WHO im Nahen Osten und in Europa.
Das neuartige Virus hält seit Wochen internationale Gesundheitsexperten in Atem. Es hängt mit dem gefährlichen SARS-Erreger zusammen, der 2003 eine weltweite Epidemie auslöste und rund 800 Menschen das Leben kostete.
Der mit dem Sars-Virus verwandte Erreger MERS-CoV (Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus) löst grippeähnliche Symptome. Er kann auch zu Nierenversagen und schweren Lungenentzündungen führen.
Die Golfstaaten und insbesondere Saudi-Arabien sind stärker von dem Virus betroffen als andere Regionen. Deshalb haben die US-Behörden jetzt Muslime, die im Oktober an der Wallfahrt (Hadsch) zu den heiligen Stätten in Saudi-Arabien teilnehmen wollen, aufgefordert, besondere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, damit sie sich nicht infizieren.
AP/dpa
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