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So klappt es mit den Vorsätzen für 2014

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„Endlich gesünder leben!“ Ein guter Vorsatz, aber gefährlich unkonkret – klare Ziele versprechen mehr Erfolg.
„Endlich gesünder leben!“ Ein guter Vorsatz, aber gefährlich unkonkret – klare Ziele versprechen mehr Erfolg. © dpa

Weniger Stress, mehr Sport und weg mit den Kippen: Die Deutschen haben sich für 2014 einiges vorgenommen – wie schon im Vorjahr. Wie es doch klappt, verraten Ihnen unsere Experten.

Der Schock sitzt tief: Zwei Kilo mehr zeigte die Waage nach den Feiertagen. Dabei waren es zuvor schon zehn zu viel. Das muss anders werden, im neuen Jahr wird abgespeckt: Vorgenommen haben sich das laut der Umfrage der Krankenkasse DAK etwa 31 Prozent der Deutschen. Doch die Befragung zeigt auch: Nur die Hälfte der Befragten hat ihre guten Vorsätze wenigstens sechs Monate durchgehalten.

Pläne und Ziele

Viele haben sich ihr Ziel wohl einfach zu hoch gesteckt. In vier Wochen vom Sofahocker zum Triathleten? Zwanzig Kilo abspecken? Das klappt garantiert nicht. „Jeder von uns hat sich schon oft viel vorgenommen – und meist nicht viel davon umgesetzt“, sagtProf. Dieter Melchart. Sich selbst nimmt er nicht aus. Dabei ist Melchart Experte, wenn es ums Umsetzen guter Vorsätze geht: Am Münchner Klinikum rechts der Isar hilft er Menschen, ihren Lebensstil zu ändern. Und dabei, ihre „Navigationskompetenz“ zurückzugewinnen, wie Melchart es nennt. Denn Pläne und Ziele scheitern nicht nur, weil sie zu ehrgeizig sind. Allzu oft gehen sie einfach in den Zwängen und der Hektik des Alltags unter. Dann bestimmt das Umfeld, wie unser Leben verläuft. Zurück bleibt ein unbestimmtes Gefühl der Hilflosigkeit. Den Jahreswechsel zum Anlass zu nehmen, um die Kontrolle nach und nach zurückzuerobern, lohnt sich also. „Nicht mehr gelebt werden, sondern lernen, das Leben aktiv zu gestalten“ – für Melchart ist das der Schlüssel zum Glück.

Kleine Siege zählen

Im Kompetenzzentrum für Komplementärmedizin und Naturheilkunde (KoKoNat) bekommen Patienten dabei professionelle Hilfe. Sie sollen „Manager ihrer eigenen Gesundheit“ werden – und das schafft jeder, wenn er einige Tipps beachtet.

Sich nicht zu viel vorzunehmen, ist nur einer davon. Ebenso wichtig sind konkrete Pläne, wie man das Ziel erreichen will. Das erscheint zudem gleich viel näher, wenn man den Weg dorthin in viele kleine Etappen teilt. Hat man eine geschafft, ist das ein kleiner Sieg – und der motiviert, die nächste anzugehen. Auch kostet es weniger Überwindung, sich für ein kurzes Wegstück aufzuraffen. Wer es auf diese Weise geschafft hat, ein paar Wochen dranzubleiben, hat sich damit einen Feind zum Freund gemacht: die Gewohnheit. Auch gesunde Verhaltensweisen können zu einer solchen werden.

Zum Schluss noch ein Rat von Melchart: Gehen Sie es nicht zu verbissen an! „Das führt fast immer zum Misserfolg“, warnt der Experte. „Man darf den inneren Schweinehund auch mal gewinnen lassen.“

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Von Andrea Eppner

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