Drosselmeyers zauberhaftes Fest
Rosenheim - Die Tänzer des weißrussischen Staatsballetts zeigten ihr Können bei der großen Deutschlandtournee. Gastiert wurde auch im KuKo mit Tschaikowskys "Nussknacker".
Die letzten Jahre waren es immer die "Schwäne", die russische Ballettcompagnien auf Deutschlandtournee im Rosenheimer Kultur- und Kongresszentrum tanzen ließen. Jetzt aber brachte das Bolschoi Staatsballett Belarus bei seiner Deutschlandpremiere Peter Tschaikowskys zweites Meisterwerk, den "Nussknacker", unter der künstlerischen Leitung von Juri Trojan und der ästhetischen Choreografie von Valentin Jelisarjew vor ausverkauftem Haus zur glanzvollen Aufführung.
Zwar flankierten die beiden riesigen Puppen links und rechts die Bühne eher monströs, doch die Tänzer und Tänzerinnen des weißrussischen Staatsballetts und vor allem die Solisten beeindruckten mit graziöser Eleganz und großem Können.
Nach der Ouvertüre gab der sich öffnende Vorhang ein in seiner Klarheit bestechend schönes Bühnenbild mit aufgefächerten Seiten, mittig einem pyramidenförmigen schmalen hohen Baum, bestehend aus vielen bunten Christbaumkugeln, frei. Die Bläue der gesamten Kulisse wechselte nuancenreich durch sensible Beleuchtung. Die Tatsache, dass Tschaikowskys großartige Musik vom Band kam, ist verständlich – mit Orchester zu reisen ist ein mehr als kostspieliges Unterfangen.
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