Von wegen Schnäppchen: Gehen Sie fiesen Supermarkt-Preisfallen aus dem Weg – fünf Spartipps von Stiftung Warentest
Wer beim Einkaufen im Supermarkt sparen möchte, sollte sich die Expertentipps der Stiftung Warentest nicht entgehen lassen.
Durch die Inflation, Lieferengpässe und Co. wird für Verbraucherinnen und Verbraucher alles teurer. Darum überlegen sich immer mehr Menschen, wie man doch noch den ein oder anderen Euro einsparen kann. Gerade beim Wocheneinkauf, den man früher vielleicht für 50 Euro erledigen konnte, spürt man die Preissteigerungen. Mit fünf Experten-Spartipps der Stiftung Warentest lässt sich aber eventuell doch noch das ein oder andere Schnäppchen schlagen.
Schnäppchen im Supermarkt – Spartipp 1: Größe und Preis checken
Wenn Sie im Supermarkt ein Schnäppchen ergattern wollen, sollten Sie der Stiftung Warentest zufolge neben dem Preis auch auf die Größe, also Füllmenge, der Lebensmittel im Auge behalten. Nicht immer ist die größere Packung die günstigere Wahl. Zudem empfiehlt es sich, die Preise und Größe der meistgekauften Lieblingsprodukte im Kopf zu haben, dann kann Sie auch so leicht keiner über den Tisch ziehen.

Denn immer wieder wird Kritik der Verbraucherzentrale laut, wie zuletzt bei der Mogelpackung des Jahres 2022 Rama. Besonders enttäuscht ist man in diesem Fall über die sogenannte „Shrinkflation“, zu Deutsch Schrumpflation: Das Produkt kostet gleich viel, plötzlich ist aber deutlich weniger Inhalt drin. Überrascht sind viele beim Beispiel Rama außerdem, weil das Streichfett gar keine Margarine mehr ist.
Schnäppchen im Supermarkt – Spartipp 2: reduzierte Produkte, die bald ablaufen
Halten Sie im Supermarkt Ausschau nach reduzierter Ware. Häufig wird man im Kühlregal beim Fleisch oder auch an der Brottheke fündig. „Ich bin noch gut“- oder „30 Prozent billiger“-Aufkleber deuten auf die entsprechende Ware hin, die der Supermarkt preiswerter verkauft, da das Mindesthaltbarkeitsdatum bald überschritten wird. Sehen Sie sich die reduzierte Ware aber vor dem Kauf gut an, versuchen Sie gegebenenfalls die Kühlkette nicht zu unterbrechen und kaufen Sie nur das, was Sie dann auch wirklich zeitnah verbrauchen. Denn ein Schnäppchen ist es erst, wenn Sie die Lebensmittel auch essen und nicht, wenn Sie sie nur günstig zum Wegwerfen eingekauft haben.
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Schnäppchen im Supermarkt – Spartipp 3: Vorsicht vor reduzierter Markenware
Aber nicht alle Produkte, bei denen der Preis reduziert wurde, sind tatsächlich Schnäppchen. Günstigere Markenware ist oft immer noch teurer als Eigenmarken des Supermarkt oder No-Name-Produkte. Die Stiftung Warentest empfiehlt in diesem Fall, sich strikt an die vorformulierte Einkaufsliste zu halten und keinen vermeintlichen Schnäppchen auf den Leim zu gehen.
Schnäppchen im Supermarkt – Spartipp 4: Ausverkauft? Lieber in den nächsten Supermarkt
Nicht selten kam es in der jüngsten Vergangenheit dazu, dass die Produkte, die man normalerweise einkauft, nicht vorrätig waren. Wenn in den Öl-, Nudel- oder Klopapierregalen gähnende Leere herrscht, greifen einige aus Verzweiflung oder Faulheit zur teuren Markenware. Günstiger und in vielen Fällen auch erfolgreicher ist es, stattdessen nach Möglichkeit einen anderen Supermarkt aufzusuchen oder es an einem anderen Tag noch einmal zu versuchen.
Schnäppchen im Supermarkt – Spartipp 5: Gut planen und Haltbarkeit möglichst ausreizen
Der wohl wertvollste Spartipp beim Einkaufen: die richtige Planung. Überlegen Sie sich vorab, was Sie beim Wocheneinkauf alles brauchen. Kaufen Sie gegebenenfalls sogar so vorausschauend ein, dass Sie Lebensmittel, die sich länger halten, im Angebot in größeren Mengen holen. Zudem können Sie die Haltbarkeit von bestimmten Lebensmitteln verlängern, indem Sie sie einfrieren.